Peter Iwanoff

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Peter Iwanoff (* 27. Oktober 1947) ist pensionierter Florist und ehemaliger Gemeinderat (ÖVP) der Stadt Salzburg.

Leben

Politische Funktion

Iwanoff war von 2004 bis 2014 Mitglied des Salzburger Gemeinderates. Er war Mitglied der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung in Salzburg und ab 2010 dessen Vorsitzender.

Im Profil

"Politik adé" (2014)

Politischen Zündstoff gab es im Elternhaus von Peter Iwanoff bereits in seiner frühesten Kindheit. Sein Vater übersiedelte 1928 zum Studieren von Bulgarien nach Wien und lernte dort seine spätere Frau kennen. "Mein Vater war politisch tiefschwarz. Für ihn waren die Roten Kommunisten. Meine Mutter war das Gegenteil, sie war immer eine Sozialdemokratin", erinnert sich Iwanoff.

1967 wurde er dann selbst politisch aktiv und trat der ÖVP bei. Der gelernte Florist, der bis zu seiner Pension zwei Blumengeschäfte geführt hatte, engagierte sich vor allem für seinen Stadtteil Liefering, den er wie so viele das Dorf in der Stadt nennt. Egal ob Pfarrgemeinderat, Lieferinger Prangerschützen oder Elternverein. Peter Iwanoff stellte sich stets ehrenamtlich für diverse Posten zur Verfügung.

Im Jahr 2004 zog er dann in den Gemeinderat ein und vertrat dort vor allem die Interessen von Lehen und Liefering. Er setzte sich erfolgreich für die Linksabbiegespur von der Münchner Bundesstraße in die Lieferinger Hauptstraße ein, forcierte das Parkverbot für Lkw in der Aribonenstraße und stimmte mit Hilfe von Elternvereinen, Anrainern und gegen die Linie seiner Partei gegen den Bau einer Sporthalle in der Laufenstraße. "Ich wollte kein Parteisoldat sein, und ich wollte nach jeder meiner Entscheidungen guten Gewissens in den Spiegel blicken", so der 66-Jährige.

Bei der heurigen Wahl verpasste er den Einzug in den Gemeinderat relativ klar. Im Gegensatz zu 2004 und 2009 war er aber auch nicht top gesetzt. "Das war für mich nicht wirklich schlimm. Ich bin wirtschaftlich nicht auf den Job angewiesen, und außerdem ist meine Familie auch ganz froh, dass ich wieder mehr Zeit für sie habe."

Das schlechte Abschneiden der ÖVP bei der heurigen Gemeinderatswahl bleibt ihm allerdings ein Rätsel. Er wolle keinen Schuldigen suchen. "Wir gewinnen und verlieren gemeinsam. Unser Spitzenkandidat Harald Preuner ist oft unter der Gürtellinie angegriffen worden." Unerklärlich sei ihm vor allem der Erfolg der Neos. Dabei kann er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen: "Die Leute hätten wohl auch einen Hydranten gewählt. Da war es egal, wer aufgestellt ist."

Peter Iwanoff will auch in den kommenden Jahren politisch ein Wörtchen in Liefering mitreden. Er wird die nächsten vier Jahre als Stadtteilobmann aktiv bleiben. Mit Argwohn verfolgt er die Debatte um den 80er auf der Autobahn. "Das Tempolimit bringt nichts. Vielmehr sollte die Asfinag den Lärmschutz ausbauen." Zudem solle man endlich ohne Vignette von Salzburg Mitte bis zum Messezentrum fahren können.

Quellen