Rupertusbrunnen
Lage des Rupertusbrunnen auf Googlemaps |
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Der Rupertusbrunnen ist ein Brunnen im im Kollegiumshof des Kollega St. Benedikt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter in der Salzburger Altstadt.
Geschichte
Die "Salzburger Chronik" berichtete, dass "die Statue zum sogenannten Sigmund-Thun-Brunnen gehört, der zuvor im Museumshofe stand und dort ein wenig beachtetes Dasein fristete. Deshalb wurde er von der Stadtgemeinde dem Stift St. Peter zu Verfügung gestellt." [1]
Die mächtige Steinfigur stammt aus dem Jahr 1627 und stand ursprünglich beim Mirabelltor, wo sie mit einem Dommodell zu Füßen den hl. Virgil vergegenwärtigte. Als das Stadttor abgerissen wurde wanderte die Statue in den Garten des Mutterhauses der Kongregation der Barmherzigen Schwestern. Da man bei der geplanten Errichtung des Brunnens zu Ehren des Klostergründers Rupert von Salzburg keine von ihm geeignete Statue zur Hand hatte, nahm man die Statue des hl. Virigls und machte diese zum gesuchten Rupert. Auf Betreiben von Erzabt Petrus Klotz wurde der willkommenen Figur ein von Jakob Adlhart (Bildhauer) geschaffenes Salzfass beigegeben und so wurde sie zu einer Statue des hl. Rupertus.
Der Brunnen wurde 1926 errichtet und die Initialen "P.K." am Sockel deuten auf den Initiator. Das Becken ist mit 1694 datiert.
Das Wasser erhält der Brunnen, heute wie vor 300 Jahren, vom Stiftsarm des Almkanals. Dazu muss der Haustechniker vom Friedhof St. Peter rund 180 Meter tief in den Mönchsberg in den Stiftsarmstollen des Almkanals gehen, um die Schleuse des Almkanals zu öffnen, sodass dessen Wasser nun zu Petrus- wie Petrusbrunnen (im Stiftshof) fließt - wie seit über 300 Jahren ohne jegliche Pumpe.[2]
Quellen
- Dehio Salzburg (1986), Seite 544
- Eltz-Hoffmannn Lieselotte: Salzburger Brunnen, Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg, 1979, Seite 26
- Kutschera, Barbara: Alte und neue Brunnen in Salzburg, Verlag der Salzburger Druckerei, 1980, Seite 100
- Eder, Josef: Der Brunnen im neuen Hofe des Benediktinerkollegs in St. Peter, in: Salzburger Chronik vom 16. April 1926, Seite 4.
Einzelnachweise
- ↑ anno.onb.ac.at/Salzburger Chronik, 27. April 1925
- ↑ www.sn.at, 22. April 2020