Atzwanger

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Die Atzwanger waren eine Salzburger Kaufmannsfamilie Tiroler Herkunft.

Geschichte

Sie stammten aus Atzwang im Eisacktal (Südtirol). Ein Franz Atzwanger war Kaufmann in Rattenberg am Inn (Nordtirol); er hatte die Söhne Anton, Raimund Felix und Franz Virgil sowie eine Tochter.

Familienmitglieder

Ein Ferdinand Atzwanger erhielt 1656 die Erlaubnis, im Rechseisenhaus (Getreidegasse 23) eine Faktorei und Handlung mit Süßwein zu errichten. Er starb 1674, seine Witwe Anna erhielt von der Stadt ein Gnadengeld, von der Handlung verlautet hierbei nichts mehr.

1713 gab es in Salzburg einen Jakob Atzwanger, Handlungsbediensteten bei Dominikus Kaufmann, und einen Anton im Bürgerspital St. Blasius‎‎.

Ob ein Zusammenhang zwischen der 1656 dem Ferdinand Atzwanger bewilligten und der 1770 von Raimund Felix Atzwanger erkauften Handlung besteht, steht dahin, jedenfalls war Raimund Felix kein Nachkomme des Ferdinand.

Raimund Felix Atzwanger (* 7. Jänner 1742; † 14. August 1804 in Salzburg) brachte es in Salzburg zu Reichtum und Ansehen. Hier erwarb er 1770 die Rappoltersche Handlung um 12.650 Gulden und 1.700 Gulden Leikauf und zugleich das Salzburger Bürgerrecht.

Die R. F. Azwanger KG und das Azwangerhaus

Die im Azwangerhaus, Getreidegasse 5, betriebene vormals Rappoltersche Handlung wurde, wie oben angedeutet, nach Raimund Felix Atzwangers Tod von dessen Schwiegersohn Benedikt Würstl und später von dessen Tochter Karoline, verh. Leitner, weitergeführt. Die späteren Inhaber der Kolonialwarenhandlung Azwanger gehörten nicht mehr zu Atzwangers Familie, der Name aber ist geblieben.[1]

Quellen

Einzelnachweis