Kobler-Spängler-Briefe von 1896

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In diesem Artikel werden die Kobler-Spängler-Briefe von 1896 aus einem Privatarchiv veröffentlicht.

Einleitung

Die Kobler-Spängler-Briefe bezeichnen eine umfangreiche Briefsammlung aus dem Besitz von Franz II. Xaver Gregor Spängler (* 1839; † 1912).

Über die Korrespondenz

Über seine Tochter Johanna Spängler (* 1882; † 1973), verheiratet mit dem Schuldirektor in Krems, Rupert Holzapfel (* 1868; † 1940), kam die Sammlung aus dem Nachlass von dessen Tochter Gertraud Holzapfel (* 1917; † 2001), verheiratet Saska in Krems, an Otto Holzapfel (* 1941) in Freiburg im Breisgau in Deutschland.

Die Briefe sind zum Teil übertragen, zum Teil zusammenfassend registriert; eine genauere Auswertung steht noch aus. Die ältesten Briefe stammen aus der Beziehung zwischen Franziska "Fanny" Kobler (* 1796; † 1886) und Franz Francesco Castelli (* 1796; † 1832). Deren Tochter Zäzilia Amalia Kobler wird 1821 geboren und heiratet 1846 Richard Franz Schlegel, stirbt aber bei der Geburt des ersten Kindes 1848. Diese Tochter, Franziska "Fanni" Schlegel (* 1848; † 1905), heiratet 1872 in der Stadt Salzburg den späteren Oberlandesgerichtsrat in Krems, den oben genannten Dr. Franz II. Xaver Gregor Spängler. Ein großer Teil des Briefwechsels spiegelt die besonders enge Beziehung zwischen Großmutter "Fanny" und Enkelkind "Fanni".[1]

1896

Postkarten vom August 1896 von Franz II. Xaver Gregor Spängler an Fanni Spängler

[Nr. 18[2]] Franz Spängler an [Nr. 19] Fanni Spängler: 2. 8., farbig illustrierte Karte "5. Deutsches Sängerfest, Stuttgart 1.-3. August 1896, an Franziska Spängler, Krems "vom 1. Festconcerte...", Franz mit Gesangverein und u. a. Holzapfel [Rupert H.; späterer Schwiegersohn] - 2. 8., farbig ill. Karte "Gruß aus Stuttgart": hoffe auf Nachricht, Weiterfahrpläne nach Heidelberg, Darmstadt, Frankfurt, Franz und u. a. Holzapfel - 3. 8., farbig ill. Karte "Gruß aus Stuttgart": Franz und u. a. Holzapfel - 3. 8., farbig ill. Karte "Gruß aus Stuttgart": Franz und u. a. Holzapfel, "das Fest ist mit dem heutigen Concerte zu Ende... ich schreibe diese Zeilen, während die anderen ‚Huheissa mein Dirndl’ singen. Wir gedenken bei Champagner unseren Lieben... kolossale Überfüllung in einem Nebenraum einer Weinwirtschaft", Franz und u. a. Holzapfel - 4.8., Ansichtskarte Heidelberg: im überfüllten Wagen, aber in bester Stimmung, zufällig Studentenfest, Franz und u. a. Holzapfel - 4. 8., farbig ill. Karte "Gruß aus Heidelberg": Dank für Karte, "Heidelberg wunderschön, die Lage erinnert an Salzburg", Franz und u. a. Holzapfel - 5. 8., ill. Karte "Gruß aus Frankfurt a/M", Franz und u. a. Holzapfel - 6. 8., farbig ill. Karte "Gruß vom National-Denkmal" (Rüdesheim): "in gehobener Stimmung", Franz und u. a. Holzapfel / [nachträglich: 5. 8. Rechnung des "Hotel Landsberg" in Frankfurt/M für "6 Logement und 6 Café compl" mit Bleistiftnotizen von Fr. Spängler zu den Einzelsummen für die Teilnehmer: Holzapfel usw.] - 6. 8., farbig ill. Karte "Gruß aus Coblenz": Dank für Kartenbrief, "wir sind Gottlob sehr wohl", Franz. und u. a. Holzapfel] - 7. 8., ill. Karte "Gruß aus Köln": "die großartigste Schöpfung deutscher Baukunst bewundert", Franz und u. a. Holzapfel - 8. 8., ill. Karte "Gruß aus Mainz": Franz und u. a. Holzapfel - 9. 8., ill. Karte "Gruß aus Worms": auf dem Weg nach Speyer und Straßburg, Franz und u. a. Holzapfel - 18. 8., farbig ill. Karte "Gruss aus Baden-Baden", Franz und u. a. Holzapfel - 10. 8. 1896, ill. Karte "Gruß aus Straßburg" an Franziska Spängler, [Wels]: Franz u. a.


Korrespondenz vom Juli und August 1896 von Franz II. Xaver Gregor Spängler an Fanni Spängler

Correspondenz-Karte 31. Juli 1896 in St.Pölten, Bahnhof, abgestempelt, von Franz Spängler (Nr. 18) an seine Frau: Liebe Fanni! [jetzt schreibt er "Fanni", früher eher "Fanny"] Nach einem prächtigen Bade in der hiesigen Schwimmschule sitzen wir beim Mittagessen in der Ernst’schen Wirtstube. Herzliche Grüße an dich und die Kinder u. alle Bekannten dein Franz. [und:] Holzapfel, Kaufmann, I. Prey, Karl Rappl, Heindl, Jünger, Winterperger [Kremser Gesangverein]


dito 1. August [1896] aus Ried [gestempelt im Zug Simbach-Wels] an Franz Spängler... Oberer des Kremser Gesangvereines, Sängerfest Stuttgart, Sängerfestplatz: Lieber Freund! ...Heil Krems. Dr. Spängler... die entrüsteten Wetterhexen Elsa, Annerl, alte Anna. [unbekannt]


Karten-Brief 1. August [1896] aus Krems nach Stuttgart..., 11 ½ Uhr Vorm.:
Liebster Mann! Ich und die Kinder sind sehr erfreut über deine Karte aus St. Pölten. Ich bin jederzeit glücklich, von dir zu hören. Bei uns ist alles so ziemlich in Ordnung. Ich habe solche Freude, dich in angenehmer Gesellschaft auf so schöner Reise zu wißen. Hoffentlich seid Ihr gut angekommen. – Die Gänge sind besorgt; heute war ich um 11 Uhr in der Stadt, das Gehalt zu beheben, doch wird Herr Höfner mir das Geld bringen, da Herfahrt nicht da war. Hast du deinem Bruder wegen der 100 fn [Gulden] geschrieben? Morgen schreibe ich nach Heidelberg. Für die kleine Helene Bruthner habe ich 5 f [Gulden] in die Postkasse gelegt. Lebe wol. Alle grüßen dich und deine Begleiter. Sei geküßt von deiner alten Fanni.


dito 2. August [1896] aus Krems nach Heidelberg, postlagernd:
Lieber Mann! Tausend Grüße von mir und den Kindern! Es ist Alles in gewohnter Ordnung. Da es gestern fast den ganzen Tag regnete, hat Franzl seine Aufgabe schon fertig geschrieben. Franzi und ich sind heftig beim Schneidern. Schreibe mir nur bald und berichte, wie alles ist. Ich freue mich schon so sehr, bis du uns erzählen wirst. Morgen hoffe ich bestimmt auf Nachricht von dir, heute kam keine Karte. Seid Ihr recht ermüdet angekommen? Den Zins [Miete]] erlegte ich heute. Hier ist das Wetter kühl und veränderlich. Gestern war hier ein mindestens 3stündiges Gewitter, während in Wien laut Zeitung ganz schreckliches Umwetter war. Vergiß nicht deine Alte.


dito 4. August [1896] nach Coblenz postlagernd, Nachmittag 3 Uhr:
Liebster Mann! Mit großer Freude empfangen wir deine Karten; die weißt, wie sehr ich jede Nachricht von dir ersehne. Drum sei dir tausendmal gedankt. Hoffentlich hast du noch in Stuttgart meinen Kartenbrief vom 1. 8. erhalten und heute meine Karte in Heidelberg. Wir sind Gott sei dank Alle wol; ereignet hat sich nichst Besonderes, außer daß gestern Frau Rosa Papier uns besuchte. Sie brachte Grüße von Fräulein Cedek und läßt dich schön grüßen. Von Otto ist noch kein Geld angekommen. Heute schrieb Frau Schrems, daß wir die gewohnten Zimmer haben können. Wir haben noch viel zu nähen. Franzi beginnt glaube ich, heute mit ihrer Prüfungsarbeit. Die Kinder umarmen dich, sie sind so ziemlich verträglich brav. – Wir grüßen auch deine Reisegefährten. Bleibe nur recht gesund und behalte lieb deine Alte.


Korrespondenz-Karte 5. August [1896], 10 ½ Uhr Nachts, Stempel vom 6. 8. aus Krems nach Straßburg, postlagernd:
Lieber Mann! Zwar nicht mit edlem Schaumwein, aber deswegen nicht minder herzlich, bringen wir ein Hoch auf die Kremser Rundrei Freunde aus. Fröhliche Fahrt und frohes Wiedersehen. Fr. Sp. [Franzi], Otto, Rosa Nittel [wohl das Dienstmädchen, falls es noch dieselbe "Rosa" ist], Toni, samt geplagter Schülerin, Hansl [Hansimutti, geb. 16. 5. 1882, also 14 Jahre alt], Franzl, [in der Ecke] Rosl.


Kartenbrief vom 7. August 1896 von Fanni Spängler an Franz II. Xaver Gregor Spängler

Karten-Brief 7. August [1896] aus Krems, [Nr. 19] Fanni Spängler an [Nr. 18] Franz Spängler, Straßburg postlagernd:
Liebster Mann! Ich bin sehr glücklich, daß du mir täglich Nachricht sendest und xxxbei auch noch so hübsche Ansichtskarten. Ebenso bin ich erfreut, daß deine getreuen Begleiter stets an uns sich erinnern und ich bitte dich, ihnen unsere besten Grüße zu sagen. Hoffentlich habt Ihr heute besseres Wetter als wir, hier ist ein Schnürlregen, der sich getrost in Salzburg könnte sehen lassen. Heute brachte mir die Post nebst deiner 2. Karte aus Heidelberg eine Karte von Emma Wessely, die auf meine Anfrage, ob wir sie 12. 8. in Wels treffen würden, freudiges Ja brachte. Wir gedenken also, falls du mir keine andere Weisung sendest, Dienstag den 11.8. mit dem Frühzuge abzufahren, und in Wels bis zum letzten Zuge, der nach Salzburg geht, zu bleiben. An Frau Schrems schreibe ich recht zeitig, soll ich auch für deine Herren Wohnung in der Hölle bestellen? Und werden wir uns in Wels oder erst in Salzburg treffen? Das Packet habe ich durch Herrn Zorn empfangen. Die Kinder grüßen dich, es geht alles in der gewohnten Ordnung /: Auch das Streiten:/ Auf baldiges Wiedersehen freut sich deine Alte. Heute bekam ich auch einen Brief v. Prof. Walter, er hat deine Karte erhalten. Franzl schickt tausend Busserln.


Brief vom 16. August 1896 aus Krems an Franz II. Xaver Gregor Spängler

dito 16. August [1896] aus Krems [bzw. 15. August, Freischling am Manhartsberge] an [Nr. 18] Franz Spängler, Salzburg, Höllbräu:
Verehrter Herr Vorstand! Wir sind schon wieder auf einer Sängerfahrt, einer Fahnenweihe. Soeben von dem obligaten Festzuge, diesmal um die verschiedenen Düngerhaufen des Festortes herum, zurückgekehrt, sitzen wir bei "guter Musik" u. ebensolchem Gesange in einem für das Fest adaptierten Holzschupfen, u. die Stuttgarter gedenken, still vergleichend, der schönen Stuttgarter Tage, u. die nicht mit dort waren, ärgern sich heute darüber. Mit treuem deutschen Sängergruß und besten Dank für die Erinnerungszeichen Dein Freund XXX, Riedl, Koller, Vögl, Woraczek, Holzapfel, Winterperger, Kaufmann


Brief vom 19. August 1896 von Fanni Spängler an Franz II. Xaver Gregor Spängler

Brief aus Salzburg, 19. August [1896], [Nr. 19] Fanni Spängler an [Nr. 18] Franz Spängler nach Krems [Umschlag ohne Marke, Stempel Krems 20. 8.]:
Liebster Mann! Zugleich mit deiner Karte, welche ich mit großer Freude empfing und für welche ich dir herzlichst danke, kam beifolgende Karte an Marie in meine Hände, welche die Nachricht von dem Tode ihrer Mutter enthält. Ich bitte dich, sage der armen Marie mit einiger Schonung und Vorsicht die traurige Nachricht, sonst erschrikt sie so, daß sie krank wird. Zugleich bitte ich dich, sorge ein wenig, daß sie doch etwas ißt und daß sie sich beim Putzen ordentlich helfen läßt. Ich glaiube, es wäre gut, wenn Marie so bald als möglich hieher kommt. Mir erbarmt Maria wirklich, weil sie ihre Mutter so lieb hatte. - Von uns kann ich dir sagen, daß wir gestern schon das zweite große Zimmer bekommen und nun recht gut untergebracht sind. Wäre das Wetter besser, so ginge es uns ganz gut. Gestern wollte ich Otto u. Luise [Louise Spängler] aufsuchen, doch waren sie in Achthal, dann ging ich zu Tante Pepi. Es war mir eigen, wieder die Wohnung deiner guten unvergeßlichen Mutter zu betreten, um so mehr, als die Eintheilung fast ganz gleich ist, wie unsere gute Mutter sie hatte. Tante Pepi ist wohl traurig, aber doch gefaßt und war sehr lieb mit mir und den Kindern. Ich hatte Franzi, Rosa und Bubi mit mir. – Heute Nacht wurde 3 mal geschossen, doch war nur ein unbedeutendes Feuer bei einem Selcher in d. Dreifaltigkeitsgaße. Heute habe ich im Mülle großes Badewaschen mit den Kindern gehalten, denn es ist wenig Hoffnung, daß wir schwimmen können. Wenn du nur schon bald kommen könntest! Hoffentlich bringst du dann beßeres Wetter, denn es ist schon kalt hier und die Salzach ziemlich groß. – Die Kinder sind selig bei den Tanten. Marie und Rose habe ich noch nicht gesehen, da sie ja in Plain sind. Paula Biebl ist nun auch die Braut eines Leutnants den sie schon lange liebte. Im November wird geheirathet. Ich schließe für heute, und bitte dich nur, mir bald zu schreiben und behalte lieb deine Alte.

nach 1896, Telegramm "10. 8." aus Pressburg an Franziska Spängler, Krems: Treffen Franz in Salzburg


Brief vom 5. Dezember 1896 von "Anna" an Franz II. Xaver Gregor Spängler

Ried, 5./12. [18]96/ Liebster Franzl! Nachdem Dir mein Schwesterlein bereits nicht nur in Person, sondern auch sogar in Presir ihre Glückwünsche dargebracht hat, so ist es für mich schwer eine dritte Form zu finden in welcher ich meine Gratulation gebührend anbringen könnte. Ich muß Dich daher bitten, auch so von der Aufrichtigkeit und Herzlichkeit meiner Glückwünsche überzeugt zu sein, denen ich hiermit Ausdruck verleihe. Ich habe endlich die Freude mitempfunden, die dir das glückerreichte, mühsam errungene Ziel bereitet haben muß. Ach, liebster Franzl, wie kurze Zeit ist es doch erst, so scheint es mir wenigstens, als Du nach Deiner ersten Gesangsstunde glückstrahlend zu uns kamst und uns erzähltest, es sei Dir bereits ein Knopf aufgegangen, denn Du hättest nun einen Begriff von Kehlenstellung. Wie viele Knöpfe sind Dir wohl seit jenem Tag aufgegangen! Es war doch damals eine schöne, schöne Zeit! Für Dich ist sie jetzt wohl noch schöner aber in immer anderer Weise. Wir hier fühlen uns wohl auch äußerst behaglich, wie es bei einem so müsigen gleichmäßigem Leben wohl nicht anders möglich ist, doch wenn ich an jene Zeiten denke wo wir uns noch so für das Wesen, den frühesten Wunsch und Lebenszweck, Jemand ecl. interessierten, dann muß ich mir wohl gestehen, so wie damals ist es doch nicht mehr! - Was ist’s Franzl, werden wir auf’s Jahr nicht die Freude haben Euch allen unser Heim zeigen zu können. Ihr solltet Euch doch unsern Aufenthalt einmal anschauen dann hätten wir mehr Anknüpfungspunkte zu einem halbwegs inhaltsreichen Brief. Außerdem hättet Ihr ja das beneidenswerte Bewußtsein, dem reizenden Kind bald wieder den Rücken drehen zu können um nach unserm lieben Krems zurückzukehren! Überlegt Euch doch die Sache und bringt sie einmal an einem Sonntag auf’s Tapet, damit doch auch Prf. Walter und Basa [?] den Gedanken fassen.

Nimmst Du noch Gesangsstunden oder bist Du schon dazu auf einer zu hohen Stufe? Ich betreibe das Klavier mit ziemlichen Fleiß. Ich spiele täglich Scalen in allen möglichen und unmöglichen Arten, Etüden von Cremer u. Steffen Heller, Beethoven Sonaten und einige gefällige Vortragsstücke. Elsa singt fleißig Übungen, Lieder von Schubert und Robert Franz, die sie zum Namenstag bekam. Was machst Du denn für Weihnachten, ist das ein Geheimnis? Durch meine vielseitige Correspondenz vergesse ich leider immer, was ich den betreffenden im letzten Brief geschrieben habe, und so fürchte ich auch jetzt, Euch eine alte Geschichte aufzutischen, wenn ich Euch von unsern musikalischen Zusammenkünften mit Höss erzähle. Es ist dieß nämlich die Familie des hiesigen Raatsanwaltes, bestehend aus Papa, Mama und Sohn Theodor. Die beiden Herren spielen Violine und wir beiden begleiten sie dazu am Klavier. Es ist dieß eine ganz nette Zerstreuung für den Winter. - Daß wir unser altes Pianino verkauften, habe ich wohl auch schon einmal geschrieben? Mutter möchte auch noch zu diesem Brief dazuschreiben daher Schluß. Mit vielen, vielen Grüßen an unsere lieben Kremser Freunde umarme ich Dich innig als deine treue Anna.

Liebstes Franzerl. 5./12 [18]96/ Deinen lieben Eltern habe ich schon Glück gewünscht, nun nimm auch vorallem du selbst die aufrichtigsten herzlichsten Glückwünsche zur glücklich überstandenen Prüfung entgegen. Onkel Seh [?] schließt sich meinen Wünschen an, da er schwerlich dazukommen wird selbst zu schreiben/ Auch ich erinnere Euch alle an das Versprechen uns zu besuchen. Je größer die Zahl der Kremserbesuche desto lieber. Nimm einen herzlichen Kuß von deiner Tante Anna.


[Nr. 18] Franz Spängler (Franz II. Xaver Gregor Spängler) ist in Krems in vielen Vereinen tätig, u. a. Ehrenmitglied des Wiener Sängerbundes und Aktiver der Liedertafel in Pottenstein und des "Gesang- und Orchestervereins" in Krems (davon 25 Jahre als Vorstand). In seinem Nachlass befinden sich neben der Stimmpfeife u. a. Erinnerungen und Medaillen der Salzburger Liedertafel, des Niederösterreichischen Sängerbundes, des Wiener Lehrergesangvereins und der Sängerbundesfeste in Wien (1890) und Stuttgart (1896). [Medaillen gingen an der Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern in Bruckmühl]


Kartenbrief von 1896 von "Elsa" an Franziska Spängler

An Franziska Spängler (* 1877; † 1962): 1896, Kartenbrief (Bleistift) aus Ried von Elsa an Franzi und Toni, Krems; Brief an Franzi von "deiner ehemaligen Staatsprüfungsgenossin Elsa"


Einzelnachweise

  1. Trotz unterschiedlicher Schreibweise in den Briefen vereinheitliche ich [O. H.] zu Großmutter "Fanny" [Kobler] und Enkelin "Fanni" [Schlegel-Spängler].
  2. "Nr. 18" usw. bezieht sich auf die Kekulé-Sosa-Nummerierung in der Aufstellung des Stammbaums bei 'Geneanet oholzapfel' (de.geneanet.org).

Quelle

Korrespondenz der Familien Kobler und Spängler