Johann Fischbach

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Johann Fischbach, Portrait nach einem Ölgemälde von Lenbach, 1861

Johann Heinrich Fischbach (* 5. April 1797 in Grafenegg in Niederösterreich; † 19. Juni 1871 in München) war ein österreichischer Maler und einer der angesehensten Vertreter des österreichischen Biedermeiers.

Blick auf Salzburg von der Erentrudisalpe, es wird Johann Fischach zugeschrieben

Leben

Fischbach studierte in jungen Jahren an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Joseph Mössmer (1780-1845).

Nach Tätigkeiten als Zeichenlehrer, Supplent (Hilfslehrer) an der Akademie und Direktor einer Kupferstichsammlung in Wien kam er im Jahr 1840 nach Salzburg und war hier als anerkannter Maler tätig.

Zwanzig Jahre lang prägte er das Salzburger Kunstgeschehen. 1844 war er an der Gründung des Salzburger Kunstvereins maßgeblich beteiligt. Hier hielt er eine kleinen Akademie, in der unter anderem Josef Mayburger – dessen Ausbildung er maßgeblich förderte -, Johann Makart der Ältere (Hans Makarts Vater) und dessen Schwager Johann Rüssemayer und auch der kleine Hans Makart selbst Unterweisungen erhielten.

1851 ließ sich Fischbach eine Villa in Aigen errichten, deren Park er liebevoll gestaltete und die heute als Fischbachvilla bekannt ist (Aigner Straße).

Nach dem frühen Tod seines Sohnes August (* 1828; † 1860) floh Fischbach, tief getroffen, im Jahr 1860 aus Salzburg und verbrachte sein letztes Lebensjahrzehnt in München.

Besonders bekannt wurde seine Mappe "Malerischen Ansichten von Salzburg und Oberösterreich" mit 12 Kohlezeichnungen, die 1852 als Stahlstich reproduziert wurde und weite Verbreitung fand.

Straßenbenennung

Nach Johann Fischbach ist die Fischbachstraße im Salzburger Stadtteil Josefiau benannt.

Quellen

Weblinks

 Johann Fischbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons