Leo Reiffenstein
Leo Reiffenstein (* 27. Juli 1856 in Wien; † 5. Jänner 1924 in der Stadt Salzburg) war ein österreichischer akademischer Maler.
Leben
Leo Reiffenstein war der zweite Sohn des aus Thüringen eingewanderten Zeichners und Lithografen Gottlob Benjamin Reiffenstein (* 10. September 1822 in Kölleda, Thüringen; † 27. März 1885) und seiner Frau Henriette, geborene Beylich (* 1831). Der Landschaftsmaler Paul Reiffenstein (* 1858; † 1897) und der Fotograf Bruno Reiffenstein (* 1868; † 1951) sind seine Brüder.
Von 1871 bis 1878 studierte Reiffenstein an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Nach dem Studium wurde er Mitarbeiter in den Ateliers von Hans Makart und Heinrich von Angeli.
Am 13. Oktober 1876 wurde Reiffenstein in der technischen Malklasse der Akademie der Bildenden Künste in München immatrikuliert.[1]
Seine Werke wurden seit 1880 im Wiener Künstlerhaus ausgestellt, dessen Mitglied er 1882 wurde. Kaiser Franz Joseph I. erwarb 1885 sein Genrebild "Disputation".
Ab 1893 wohnte er in Mondsee im Salzkammergut und übersiedelte 1896 nach Salzburg. Dort bezog er eine Wohnung mit Atelier im zweiten Stock des Schlosses Mirabell. Hatte er sich in Wien eher der Historienmalerei gewidmet, so wandte er sich in Salzburg vor allem der Landschaftsmalerei zu.
Seit 1893 war Reiffenstein mit der Pfarrerstochter Maria, geborene Zachariae, verheiratet, die ihm fünf Söhne schenkte: Manfred (* 1894), Leo (* 1897), Paul (* 1899), Fritjof (* 1903) und Ingomar (* 1904).
Ehrung
Die Stadt Salzburg verlieh ihm die Goldene Medaille der Stadt.
Werke (Auswahl)
- Ein Gastmahl des Heliogabal (1891)
- Auferstehungsbild am Kommunalfriedhof (1913)
und viele mehr.