Leonhard Peurl

Leonhard Peurl (* 1454 in St. Florian; † 5. November 1536) war Fürstbischof des Bistums Lavant.
Leben
Leonhard Peuerl war der Sohn des Anwalts Bernhard Peurl. Sein Studium absolvierte er in Wien. Er wurde am 4. Oktober 1494 zum Ökonomen der Salzburger Erzdiözese ernannt, von 1494 bis 1514 war er Domdechant in Salzburg, 1498 nahm er als Beauftragter des Fürsterzbischofs am Reichstag Kaiser Maximilians I. in Freiburg teil. Die Funktionen in der Erzdiözese übte er auch nach seiner Ernennung zum Bischof von Lavant 1508 aus. Er wurde am 26. November gewählt, die Weihe fand am 13. Dezember 1508 in Salzburg statt.
In seiner Zeit als Bischof war die wirtschaftliche Lage des Bistums sehr schlecht, verschärft wurde sie noch durch Bauernaufstände und die ständige Türkengefahr. Nachdem der Gurker Bischof Matthäus Lang von Wellenburg 1514 zum Koadjutor in Salzburg bestellt wurde, endete die Amtszeit Peurls als Domdechant. Wegen seiner Kränklichkeit wurde versucht, ihm einen Koadjutor zur Seite zu stellen, was er aber zunächst verhindern konnte. Erst am 24. Februar 1524 wurde dazu Philipp Renner bestellt, der aber zunächst ebenfalls auf Ablehnung stieß. Er konnte sein Amt erst ab 1533 ausüben. Im Jahr 1536 resignierte Peurl als Bischof. Er verstarb noch im selben Jahr und wurde in der Domkirche in St. Andrä beigesetzt.
Quelle
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Leonhard Peurl"
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Fürstbischof von Lavant 1508–1538 |
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