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Geschichte Rauris
Obwohl bis heute kein keltischer Siedlungsplatz bekannt ist, belegen zwei zeitlich und örtlich voneinander unabhängige Funde die Anwesenheit der keltischen Ambisonter im Rauriser Gemeindegebiet. Es sind dies ein Münzschatzfund mit keltischen Münzen, die leider verschollen sind, und ein Keltischer Halsreif aus Gold von der Maschlalm im Seidlwinkltal.
Während für das Tal immer der keltoromanische Name üblich war ("die Rauris"), wurde der heutige Ort bis in die Neuzeit als Gaisbach bezeichnet. Erste urkundliche Erwähnung 1334 als Gaispach.
Rauris wurde während der Regierungszeit der Erzbischöfe von den Behörden Jahrhunderte hindurch als Markt bezeichnet. Mit der Entschließung vom 5. Jänner 1884 hatte Kaiser Franz Joseph I. den Ort Rauris schließlich als Markt anerkannt.
Bedeutung erlangte das Tal durch den Goldbergbau, der schon 1354 urkundlich belegt werden kann. Von 1377 bis 1802 hatte Rauris ein eigenes Land- und Berggericht. Der Bergbau erlebte seine Blütezeit im 15. und 16. Jahrhundert. Vom Wohlstand dieser Zeit zeugen noch die Gewerkenhäuser mit Kielbogenportalen und Erkern. Um 1500 hatte das Tal mehr als 3 000 Einwohner.
Eine weitere geschichtliche Besonderheit war der Saumverkehr über den Tauern, der durch das Seidlwinkltal, vorbei am Rauriser Tauernhaus über die Fuscher Wegscheide und das Hochtor nach Süden führte, womit auch einige bedeutende Münzschatzfunde in Zusammenhang stehen dürften.
Ein großes Lawinenunglück am Hohen Sonnblick 1928 forderte 13 Todesopfer.
Weitere Artikel, die sich mit Geschichte befassen sind
- über das Rauriser Tauernhaus
- den Skarabäus
- der Rauriser Münzschatzfund
- der Rauriser Goldschatz
- die Bergbaugeschichte Raurisertal