Tassilo Nekola
Tassilo Nekola (* August 1913; † 1989) war in den Nachkriegsjahrzehnten (General-)Sekretär der Salzburger Festspiele.
Leben
Tassilo war Sohn des Alfred Nekola, eines Staatsbahnbediensteten, und der Elise Nekola, einer geborenen Kerber (Schwester des Festspieldirektors Erwin Kerber). Der Vater starb im November 1915, die Mutter führte daraufhin in der Stadt Salzburg eine Schülerpension.
Tassilo Nekola war vom 1. September 1939 bis 13. September 1945, also den gesamten Zweiten Weltkrieg hindurch und (wohl infolge Kriegsgefangenschaft) darüber hinaus, bei der deutschen Wehrmacht; er wurde im März 1943 als Oberleutnant mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.
Von 1946 bis 1979 war er (General-)Sekretär der Salzburger Festspiele.
Von 1974 bis 1989 war er Honorarkonsul der Föderativen Republik Brasilien für den Amtsbereich Salzburg.[1]
Tassilo Nekola war verheiratet mit der Architektin Gotelinde Nekola, geborener Wagner, Tochter[2] des Salzburger Lehrers und Volksbildners Karl Otto Wagner.[3]
Quelle
- Nach NS-belasteten Personen benannte Straßen in der Stadt Salzburg. Schlussbericht des Fachbeirats „Erläuterungen von Straßennamen“. Teil B: Biografien. Salzburg 2021. S. 295 FN 54.
Einzelnachweise
- ↑ Artikel "Konsularische Vertretungen in Salzburg" und dortige Quellen.
- ↑ Parte für Dr. Karl Wagner in den Salzburger Nachrichten vom 29. Jänner 1951, S. 6.
- ↑ Salzburg Museum, Sammlung Online, Foto 57220: Gotelinde Wagner, Architektin und Ehefrau Tassilo Nekolas, 1946-1979 Generalsekretär der Salzburger Festspiele, an einem Strand, Porträt (1960).
Vorgänger
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Honorarkonsul von Brasilien für Salzburg 1974–1989 |
Nachfolger |