Zittelhaus

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Das Zittelhaus.
Karte
Das Zittelhaus (links) und das Observatorium Sonnblick. Ganz im Hintergrund das Dachsteinmassiv mit links dem Gosaukamm.
Links das Zittelhaus, rechts das Observatorium, links im Hintergrund der Hocharn.

Das Zittelhaus ist eine Schutzhütte in der Goldberggruppe am Hohen Sonnblick neben dem Observatorium Sonnblick in 3 106 m ü. A.

Geschichte

Den Bau des Zittelhauses regte der Eigentümer des Goldbergwerkes Ignaz Rojacher aus Rauris an. Finanzielle Unterstützung zur Errichtung des Hauses kam auch vom Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität München, Dr. Karl Alfred von Zittel, da gleichzeitig auch ein meteorologisches Observatorium auf dem Gipfel des Sonnblicks errichtet werden sollte. Von Zittel war damals Präsident des DuOeAV. Der Alpenverein hat ebenfalls zum Bau finanzielle Hilfe geleistet.

1885 wurde mit dem Bau begonnen, der damals ein technisches Wagnis besonderer Art war, musste doch einerseits auf einem 3 000er-Felsgipfel bei alpinen Wetterlagen gebaut und andererseits alles Material mit menschlicher Arbeitskraft dort hinauf geschafft werden. Das Zittelhaus wurde am 2. September 1886 eröffnet. Seit 1889 heißt das Haus zu Ehren von Dr. Karl Alfred von Zittel "Zittel-Haus".

Die Hütte ist Eigentum der Sektion Rauris des Österreichischen Alpenvereins und wurde 2010 wieder neu verpachtet.

Das Zittelhaus verfügt über sieben Zimmer mit 26 Betten und vier Lager mit 66 Betten bzw. ein Notlager mit 15 Betten sowie WC mit Waschräumen.

"Die Sommersaison startet stets zu Peter und Paul", erklärt Christian Gerstgraser von der Sektion Rauris des Österreichischen Alpenvereins. Das ist der 29. Juni. Der Grund dafür liegt in der traditionellen Großglockner Wallfahrt, die am 28. Juni vom Pinzgau über das Hochtor nach Heiligenblut am Großglockner und am 29. Juni wieder retour führt. Auf dem Rückweg hat nämlich stets ein kleiner Teil der Wallfahrer den Weg über den Hohen Sonnblick genommen. Das Zittelhaus neben dem Sonnblick-Observatorium ist zwar ganzjährig von Eis und Schnee umgeben, aber ab Ende Juni kann man auch ohne Ski und Steigeisen aufsteigen. Das Leben auf Salzburgs höchstgelegener Hütte ist nicht jedermanns Sache - niemand weiß das besser als Christian Gerstgraser, der früher selbst einmal elf Jahre lang das Zittelhaus geführt hat.[1]

Auszeichnung

2011 wurde das Zittelhaus mit dem Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten ausgezeichnet.

Kontakt und Öffnungszeiten

Siehe www.alpenverein.at/zittelhaus

Bildergalerie

weitere Bilder

 Zittelhaus – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Observatorium Sonnblick historische Aufnahme – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
 Zittelhaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons

Literatur

Quelle

Einzelnachweis

  1. www.sn.at, 8. Mai 2025: "Hoher Sonnblick: Auf Salzburgs höchstgelegener Hütte starten zwei Pitztaler als neue Pächter in die Sommersaison", ein Beitrag von Stefanie Schenker