Doraja Eberle

Doraja Eberle bei einer Ehrung in ihrer Funktion als Landesrätin
Feier zum 90. Geburtstag von Friedrich Mayr-Melnhof im Gutshof Glanegg, von links Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer junior, Doraja Eberle mit ihrem Vater Friedrich Mayr-Melnhof.
Flüchtlingsbewegung 2015: Doraja Eberle (rechts) mit syrischer Mutter im Camp Asfinag.
Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner, Bernhard Iglhauser, Landesrätin Doraja Eberle und Bürgermeister Martin Greisberger bei der Eröffnung der 18. Bildungswoche 2009.

Doraja Eberle, geborene Mayr-Melnhof (* 2. August 1954 in der Stadt Salzburg), ist diplomierte Sozialarbeiterin und ehemalige Landesrätin für die ÖVP.

Leben

Ihre Ausbildung als diplomierte Sozialarbeiterin brachte die Tochter des früheren Landesrates Friedrich Mayr-Melnhof nach Deutschland und in die Schweiz, der Beruf nach Chile und Brasilien. Die Sozialakademie schloss sie 1976 in Wien ab. Eberle gründete den Verein "Bauern helfen Bauern Salzburg" und ist Vorstandspräsidentin von "Humanitäre Hilfe in Kroatien/Bosnien/Kosovo". Von 1983 bis 1989 war sie Gemeindevertreterin in Grödig, von 1995 bis 1999 Ortsleiterin der ÖVP-Frauenbewegung Grödig.

Sie war seit ? bis 2009 die erste Frau in der Funktion der Herausgeberschaft des jährlichen Salzburger Bauernkalenders.

2007 initiierte sie das "Fest der Volkskulturen" in der Stadt Salzburg.[1]

Von 2004 bis 2010 war Doraja Eberle als Landesrätin in der Salzburger Landesregierung für folgende Ressorts verantwortlich: Familie, Kinderbetreuung, Jugend, Erwachsenenbildung, Volkskultur, Musikum, Erhaltung des kulturellen Erbes, Gemeindeentwicklung und Nationalpark Hohe Tauern;

Am 27. Oktober 2010 gab Eberle im Rahmen einer Pressekonferenz ihr Ausscheiden aus der Landesregierung mit 9. November bekannt.

Doraja Eberle gibt Antworten zur Flüchtlingskrise in Salzburg: Aufgrund der Entwicklung der Flüchtlingsbewegung 2015 stand Eberle am 9. Oktober 2015 am SN-Telefon zwei Stunden lang Rede und Antwort auf Fragen.

Auszeichnungen

Zahlreiche Auszeichnungen wie das Goldene Verdienstzeichen des Landes Salzburg (1996) unterstreichen das soziale Engagement der ehemaligen Landesrätin.

Am 3. Oktober 2008 wurde sie mit der Kardinal-Opilio-Rossi-Medaille ausgezeichnet, die seit 1985 von der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Verbände (AKV) jährlich für Verdienste um das katholische Laienapostolat vergeben wird.

Am 30. Mai 2011 wurde Doraja Eberle von Erzbischof Alois Kothgasser der Rupert- und Virgil-Orden verliehen. Damit dankte der Erzbischof Eberle für ihren Einsatz für das Leben. Unter anderem hatte Eberle gemeinsam mit der Erzdiözese Salzburg das Haus für Mutter und Kind gegründet, in dem Schwangere in Not aufgenommen werden.

Literatur

Bilder

  Doraja Eberle – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Weblink

Quellen

  1. www.sn.at, 18. Juni 2023