Josef Bösmüller

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Josef Ignaz Christian Bösmüller (* 5. Jänner 1893 in der Stadt Salzburg; † 6. Juni 1958 ebenda)[1] war ein Salzburger Unternehmer und Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum.

Herkunft

Josef Bösmüller war der Sohn des gleichnamigen Buchbinders Josef Bösmüller (* 5. August 1863 in Aichach, Bayern, † 20. Februar 1940 in Salzburg)[2] und seiner Frau Theres, geborene Varnschein[3]. Der Begründer des Rettungswesens in Salzburg, Dr. Christian Varnschein (* 1867; † 1944), war sein Onkel.

Unternehmerische Tätigkeit

Er wurde Teilhaber der Firma Gebrüder Roittner, der seinerzeitigen großen Eisenhandlung in der Salzburger Getreidegasse, Verwaltungsrat und Mitglied des Aufsichtsrates der Bank für Oberösterreich und Salzburg.

Präsident der Stiftung Mozarteum

Vom 6. Juni 1950 bis zum 15. November 1955 war Josef Christian Bösmüller Präsident der Internationalen Stiftung Mozarteum‎. Am 15. November 1955 wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Privates, Familie

In jungen Jahren war Josef Christian Bösmüller im Salzburger Bankhaus Spängler tätig. Hier war eine Arbeitskollegin die gelernte Volksschul- und Französischlehrerin Rosa Elisabeth Moser (* 19. Mai 1891 Neumarkt am Wallersee; † 25. Februar 1966 Salzburg), die in der Zeit des Ersten Weltkriegs mangels entsprechender Nachfrage nach Französischunterricht Bankbeamtin (die erste weibliche Angestellte im Bankhaus Spängler) geworden war. Im Jahr 1921 heirateten die beiden.

Rosa war nach dem frühen Tod ihrer Eltern - Karl Moser (* 1854; † 1906), Bierbrauer in Neumarkt bei Salzburg, und Rosina geborene Ganzera (* 1868; † 1904) - bei ihrer Tante Maria Mayr geborene Ganzera und deren Mann Franz Mayr junior (* 1869; † 1922) im Rauchenbichler- oder Gablerhof (Salzburg-Gnigl) aufgewachsen. Da zu dieser Zeit Wohnungsnot herrschte, zog das junge Paar zunächst im Gablerhof ein, wo auch Rosas Schwester Lisa (* 1895; † 1975) mit ihrem Ehemann Josef Roittner (* 1880; † 1937) wohnte. Schwiegervater Franz Mayr hatte große Freude an dem neuen jungen, für seine Geschichts- und Lokalinteressen aufgeschlossenen Freund.

Im Gablerhof wurde auch das einzige Kind Hans (* 25. März 1924; † 30. Juni 1996; ärztlicher Leiter des Diakonissen-Krankenhauses in Linz) geboren.

Ehrungen

In Anerkennung seiner Verdienste überreichte ihm Landeshauptmann Dr. Josef Klaus am 8. August 1957 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Am 8. November 1957 erhielt er die Goldene Mozart-Medaille.

Quellen

Einzelnachweise

Zeitfolge