Günter Degn
Günter Degn (* 2. Dezember 1941 in Gmunden, OÖ.; † 26. September 2023 in der Stadt Salzburg) war Unternehmer, Fernsehjournalist und Mitgründer der Degn Film Fernseh-, Film- und Videoproduktion.
Leben
Günter Degn studierte in Wien an der Akademie für angewandte Kunst und später an der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt Fotografie und Grafik und arbeitete dann als Kameramann bei zahlreichen, auch internationalen Produktionen mit. 1963 stand er in der Stadt Salzburg bei der "Jedermann"-Verfilmung mit Walther Reyer hinter der Kamera. Degn gestaltete eine breite Palette von Filmen in den Sparten Musik, Sport und Kultur, aber auch Tourismus- und Werbefilme.
1974 gründete er gemeinsam mit seiner Frau Margot "Mucky" Degn die Firma Degn Film in Wien und produzierte in erster Linie für den ORF. Nach einer zwischenzeitlichen Übersiedlung nach Vorarlberg kamen die beiden 1980 mit ihrer Firma nach Salzburg. Günter Degn ist die Realisierung zahlreicher internationaler Produktionen an Salzburger Drehorten zu verdanken.
Für einen dieser Filme, bei denen er dann auch häufig hinter der Kamera stand, erhielt er 1988 den Emmy Award für Outstanding Electronic Camera für den Film The Sound Of Christmas für die Fernsehanstalt ABC mit Julie Andrews, der die The Sound of Music-Darstellerin zurück an den Schauplatz ihres großen Erfolges brachte. 1992 drehte Degn in den USA einen Dokumentarfilm über und mit den Trapp-Kindern, der am 6. Jänner 1993 im ORF 1 um 21:50 Uhr ausgestrahlt wurde. Gedreht wurde auf der Ranch von Johannes Trapp in Montana, sowie in der Trapp Lodge in Vermont.
Ab 1985 war Günter Degn Vorsitzender der Fachvertretung der Audiovisions- und Filmindustrie in der Wirtschaftskammer Salzburg.
Neben zahlreichen weiteren Preisen konnte Degn auch beim "Salzburger Landespreis für Marketing, Kommunikation und Design" 2002 und 2004 reüssieren.
Quellen
- Pressedienst der Wirtschaftskammer Salzburg
- www.degnfilm.at
- "Salzburger Nachrichten", 7. Oktober 2023, Parte
- www.sn.at, Archiv der "Salzburger Nachrichten", Ausgabe vom 2. Jänner 1993, Seite 25]: "Die Trapp im Originalton. Wie war die Baronin Trapp?"