Herbert Burgschwaiger

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Herbert Burgschwaiger (* 3. Oktober 1954 in Zell am See) ist Gemeinderat und und ehemaliger Bürgermeister (SPÖ) sowie [[Vizebürgermeister der Unterpinzgauer Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße.

Leben

Beruf

Burgschwaiger ist gelernter Offsetdrucker und pensionierter Mitarbeiter des Krankenhauses Zell am See.

Politik

In der SPÖ

Burgschwaiger war seit 2001 Mitglied der Gemeindevertretung, Mitglied mehrerer Ausschüsse, fünf Jahre Gemeinderat und seit 2009 Obmann des Bauauschusses.

Am 9. September 2013 wurde Burgschwaiger von der Gemeindevertretung zum Bürgermeister gewählt. Bei den Gemeindevertretungswahlen 2014 konnte er wegen des guten Abschneidens der Grünen nur einen hauchdünnen Vorsprung vor der ÖVP behaupten, aber auch bei der Bürgermeisterdirektwahl vermochte er sich erst in der Stichwahl und nur mit 1% Vorsprung gegen die Herausfordererin Karin Hochwimmer (ÖVP) durchzusetzen.

Eine schwere Niederlage erlitten Burgschwaiger und die in Bruck seit dreißig Jahren dominierende SPÖ bei der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl 2019. Der Stimmenanteil der SPÖ sank von 38,9 auf 32 Prozent, die Bürgermeisterwahl verlor Burgschwaiger mit nur 34,4 Prozent der Stimmen.

Dieses Wahlergebnis wurde als Strafe für Burgschwaigers Führungsstil angesehen, der bei den Gemeindemitarbeitern und der Bevölkerung viele Sympathien gekostet hatte. Die hohe Zahl ungültiger Stimmen wurde auf SPÖ-Protestwähler zurückgeführt. Der aufkommenden SPÖ-internen Personaldiskussion stellte sich Burgschwaiger jedoch nicht. Vielmehr sicherte er sich die Unterstützung dreier weiterer Mitglieder der siebenköpfigen SPÖ-Fraktion und ließ sich am 7. April 2019 in das der SPÖ-Fraktion zustehende Amt des Vizebürgermeisters der Gemeinde Bruck an der Großglocknerstraße wählen. Am 12. April 2019 erklärte er – dem Parteiausschluss zuvorkommend – seinen Austritt aus der SPÖ, behielt aber sein Mandat; die drei Verbündeten taten es ihm gleich.

Mit seiner Liste "Für unser Bruck"

Für die Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl 2024 stellte sich Burgschwaiger mit einer Liste "Für unser Bruck" (FUB) neuerlich den Wählern.

Als wichtigstes Anliegen nannte der Wahlwerber Burgschwaiger, dass die Mietkosten im Rahmen bleiben. Weiters wollte er sich dafür einsetzen, dass in Bruck weniger Eigentums- und mehr Mietwohnungen gebaut werden. Kritisch sah er den Plan, bei der neuen Feuerwehr auch einen Kindergarten zu bauen: Der Standort sei zwar für die Feuerwehr, aber nicht für einen Kindergarten geeignet (neben der im Sommer stark befahrenen Großglocknerstraße gelegen, im Winter schattig und zu Fuß schlecht erreichbar).

Am Wahltag erzielte die Liste "Für unser Bruck" 10,5 % und Bürgermeister-Kandidat Herbert Burgschwaiger 12,9 % der Stimmen.

Bei der Gemeindevertretungswahl hatten FUB und Grüne exakt dieselbe Stimmenzahl auf sich vereinigt und waren ex aequo stärkste Kraft nach ÖVP und SPÖ. Als es dann um die Wahl des Gemeindevorstandes ging, hatten daher beide Parteien denselben Anspruch auf den siebenten und letzten Gemeinderatsposten. Nach der Salzburger Gemeindeordnung musste nun das Los entscheiden, und es fiel zugunsten des grünen Kandidaten aus. Für den FUB-Kandidaten Burgschwaiger blieb nur eine beratende Stimme im Gemeindevorstand übrig. Er trug es mit Fassung: "Ich bin mit den zwei Mandaten, die wir gemacht haben, sehr zufrieden. Ich sitze in der Gemeindevertretung, wo die meisten wichtigen Entscheidungen in der Gemeinde fallen. Und als beratendes Mitglied in der Vorstehung bekomme ich alle Informationen."

Privates

Herbert Burgschwaiger ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.

Quellen

Zeitfolge