Ludwig Bogner

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ludwig Bogner (* 2. Juni 1898 Lichtenegg bei Munderfing im Innviertel, .; † 29. Juni 1949 in der Stadt Salzburg) war ein in Salzburg tätiger SPÖ-Politiker.

Leben

Ludwig Bogner wurde als achtes Kind einer Häuslerfamilie geboren. Der gelernte Schlosser kam 1915 nach Salzburg, wo er als Bundesbahnbediensteter, Oberwerkmeister der Österreichischen Bundesbahnen in Salzburg (Zugförderdienst) wurde. 1917 trat er der Freien Gewerkschaft und der Sozialdemokratischen Partei bei.

Ludwig Bogner war auch Sportler und Sportfunktionär – 1925 Teilnehmer der Arbeiterolympiade in Frankfurt am Main, Bezirksjugendleiter der Arbeiterturner (1928), 1934 bis 1938 Landesobmann der Arbeiterturner und illegaler Leiter des Arbeitersports für Salzburg, Tirol und Vorarlberg, 1945 bis 1948 Präsident des ASKÖ Salzburg und seit 1947 Mitglied des Landessportrates.

Nachdem er sich nach dem Verbot der SDAP und in der Zeit des Ständestaates und der NS-Zeit in der illegalen Sozialistischen Bewegung engagiert hatte, wurde er am 11. Mai 1945 zum Obmann der Salzburger Stadt-SPÖ gewählt. Seit 1946 war er Mitglied des provisorischen Salzburger Gemeinderates, dann bis zu seiner Berufung in die Salzburger Landesregierung im Mai 1948 Stadtrat. Als Landesrat war er von 1948 bis zu seinem Ableben 1949 tätig.

In der SPÖ bekleidete er folgende Funktionen:

  • 1945 bis 1949 Bezirksparteivorsitzender der SPÖ Salzburg-Stadt,
  • 1946 bis 1949 Mitglied des Landesparteivorstandes der SPÖ Salzburg,
  • 1945 bis 1947 stellvertretender Landesparteivorsitzender der SPÖ Salzburg.

Quellen

  • Richard Voithofer: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart. Verlag Böhlau. Wien 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32. ISBN 978-3-205-77680-2 S. 20 f.
  • Kaut, Josef: Der steinige Weg. Geschichte der sozialistischen Arbeiterbewegung im Lande Salzburg. 2. Aufl. Salzburg (Graphia) 1982, S. 258.