Robert Lippert
Robert Christian Julius Lippert (* 28. Mai 1902 in Mühlbach; † 1966) war ein österreichischer Jurist und nationalsozialistischer Aktivist.
Leben
Lippert wuchs in Salzburg auf, wo er das Staatliche Gymnasium besuchte. 1916 übersiedelte er nach Wien. Bereits 1919 begann sich Lippert in der extremen politischen Rechten zu betätigen. 1919 beteiligte sich Lippert in den Schulferien als Zeitfreiwilliger im Freikorps Epp an der Niederschlagung der Bayerischen Räterepublik. Nach seinem Schulabschluss studierte Lippert von 1920 bis 1925 Rechtswissenschaft an den Universitäten München und Wien, wo er 1929 zum Dr. jur promovierte. In den folgenden Jahren war er als Rechtsanwaltsanwärter im Gerichtsdienst tätig.
Während seiner Münchener Studienzeit trat er in die NSDAP ein und auch in die SA ein. Nach der Rechtsanwaltsprüfung in Innsbruck ließ sich Lippert 1932 als Rechtsanwalt in Salzburg nieder. In den nächsten Jahren war er unter anderem Rechtsberater der NSDAP-Gauleitung in Österreich. 1935 wurde er ständiger Rechtsberater des Deutschen Konsulats in Salzburg.
Nach dem Anschluss 1938 wurde Lippert Präsidenten der Rechtsanwaltskammer in Salzburg. Am 1. November 1939 wurde er zum Gaukämmerer des Reichsgaus Salzburg ernannt. Hier war er unter anderem mit der Arisierung jüdischen Besitzes in Salzburg befasst. In der SA erhielt er t am 30. Jänner 1940 den Rang eines Obersturmbannführers.
Ab Oktober 1944 war er Soldat und geriet er bei Kriegsende in alliierte Gefangenschaft, in der er bis Juli 1947 war. Eine im selben Jahr angestrengte Voruntersuchung des Landesgerichts Linz gegen ihn wurde eingestellt. Er erhielt eine Stelle beim Kraftwerksbau in Kaprun, ab 1957 war er Mitglied des Salzburger Magistrats war, in dem er später Abteilungsvorstand und Senatsrat wurde.
Quelle
Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Robert Lippert"