Werigand Rettensteiner

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Werigand Rettensteiner OSB (* 8. Jänner 1751 in der Stadt Salzburg; † 7. Oktober 1822 in Perwang) war Pfarrer, Mönch der Benediktinerabtei Michaelbeuern und Musiker.

Leben

Franz Anton Rettensteiner war der Sohn des bürgerlichen Drechslermeisters Johann Ulrich Rettensteiner (* 1696; † 5. Juli 1760)[1] und seiner Frau Anna Maria, geborene Wagner.[2] Er war Konventschüler der Benediktinerabtei Michaelbeuern und gleichzeitig Sängerknabe im Salzburger Kapellhaus unter Michael Haydn. 1773 legte er seine Ordensgelübde ab, nahm den Ordensnamen Werigand an und wurde 1775 zum Priester geweiht. In Michaelbeuern war er Chorleiter und bis 1783 Katechet und Kastner.

Von 1783 bis 1786 wirkte er als Kooperator in Obersulz in Niederösterreich, 1786 und 1787 wirkte er als Festprediger und Regens chori in seinem Heimatkloster. Weitere Stationen seines seelsorgerischen Wirkens waren Lamprechtshausen (1787 bis 1803), hier förderte er die Einrichtung einer Normalschule, und Seewalchen am Attersee (1803 bis 1810). Im Anschluss daran kehrte er als Ökonom ins Kloster zurück. 1816 bis 1820 war er Pfarrer von Dorfbeuern und danach bis zu seinem Tod Pfarrer von Perwang.

Rettensteiner war eng mit Michael Haydn befreundet. In seiner Arnsdorfer Pfarrerszeit war er an Haydns Männerquartett (Männerchor) beteiligt. Für das Quartett lieferte er deutsche Texte sowie Abschriften und Bearbeitungen. Für seinen Freund übersetzte er auch zahlreiche lateinische Kirchenlieder ins Deutsche. Rettensteiner sammelte auch Materialien zu Haydns Leben und Werk. Nach Haydns Tod regte er die Errichtung eines Denkmals in der Stiftskirche St. Peter an.

Quelle

Einzelnachweise

Zeitfolge
Vorgänger

P. Jakob Gruber

Pfarrer von Dorfbeuern
18161820
Nachfolger

P. Rupert Kless

Zeitfolge
Vorgänger

P. Benedict Hackl

Pfarrer von Lamprechtshausen
17871804
Nachfolger

P. Virgil Wallner