Albert Schulte
Geistlicher Rat Pater Albert Schulte SVD (* 6. Februar 1885 in Elberfeld, Deutschland; † 29. Juli 1950 in St. Augustin bei Bonn, Deutschland) war römisch-katholischer Priester und Rektor des Missionshauses St. Rupert in Bischofshofen.
Leben
Albert Schulte war der Sohn eines Schriftsetzers und besuchte 1899 bis 1904 die Missionsschule in Steyl (Niederlande). 1904 kam er zum Theologiestudium 1904 ins Missionshaus St. Gabriel nach Maria Enzersdorf, wo er 1906 in den Orden der Steyler Missionare eintrat. 1910 wurde er zum Priester geweiht.
Von 1911 bis 1915 war er am Missionsprivatgymnasium St. Rupert in Bischofshofen tätig, studierte dann Klassische Philologie und Germanistik an der Universität Bonn und kehrte 1917 an das Missionsprivatgymnasium zurück, wo er bis 1938 unterrichtete. Von 1917 bis 1923 war er Hauptpräfekt des Internats im Missionshaus St. Rupert, von 1932 bis 1938 Rektor des Missionshauses. 1935 nahm er die österreichische Staatsbürgerschaft an.
Nach dem Anschluss wurde Schulte von den Nationalsozialisten vorübergehend inhaftiert und war dann von 1938 bis zu seinem Ableben Seelsorger im Orthopädischen Spital in Wien-Speising. Zudem war er ein bekannter Exerzitienleiter und gefragter Referent. Ab 1931 engagierte er sich im katholischen Mädchenverband der Erzdiözese Salzburg und war seit 1938 Leiter des Frauenreferates der Erzdiözese Wien. Ab 1947 war er Begleiter und Berater des Katholischen Frauenwerkes Österreichs.
Er erhielt mehrere Auszeichnungen und Ehrungen, war seit 1934 Geistlicher Rat in Salzburg, ab 1945 in Wien.
Quellen
- Glade, W. und P. Michalke: Schulte P. Albert, in: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 11. Wien (Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) 1999, S. 337.
- Kogler, Nina GeschlechterGeschichte der Katholischen Aktion im Austrofaschismus. Duskurse - Struktureb - Relationen. Wien (LIT) 2014, S. 120.
Vorgänger |
Rektor des Missionshauses St. Rupert in Bischofshofen 1932-1938 |
Nachfolger |