Bella Paalen

Aus SALZBURGWIKI
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Bella Paalen, Künstlername von Izabella Pollak (* 9. Dezember 1881 in Pásztó, Ungarn; † 28. Juli 1964 in New York, USA), war eine ungarisch-österreichische Altistin.

Leben

Bella Paalen war das älteste von drei Kindern des ehemaligen Fabrikdirektors Ernst Pollak (* 6. März 1851 in Jungbunzlau, tschechisch Mladá Boleslav, Böhmen; † 23. Jänner 1935 in Wien) und seiner Frau Laura, geborene Jamnitz (* 15. Oktober 1858 in Wien; † 18. Mai 1935 ebenda). Der Pressezeichner Benedikt Fred Dolbin (* 1. August 1883 in Wien; † 31. März 1971 in New York) ist ihr Bruder. Sie wuchs in Wien auf, wo sie bei Rosa Papier, der Mutter von Bernhard Paumgartner, am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Gesang studierte. 1904 wurde sie vom Stadttheater Düsseldorf engagiert, 1905 vom Grazer Stadttheater, 1907 von der Wiener Hofoper, der späteren Staatsoper.

Im September 1937 erhielt sie den Berufstitel Kammersängerin.

Im Dezember 1938 emigrierte sie in die Vereinigten Staaten, wo sie bis 1959 als Gesangslehrerin arbeitete. Dort verstarb sie 1964 und wurde am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.

Salzburgbezug

Seit 1919 gehörte Bella Paalen zu den regelmäßigen Kurgästen in Hofgastein, wo sie sich an Wohltätigkeitsveranstaltungen beteiligte. Ihre Eltern erwarben 1920 das Haidenhäusl in Hofgastein 34, das sie 1935 erbte und in den 1950er Jahren verkaufte.

Bella Paalen trat bei den Salzburger Festspielen von 1934 bis 1937 in zwei Rollen auf:

als "Erste Magd" in Elektra 1934 und 1937, sowie
als "Magd Manuela" bei Der Corregidor 1936.

Am 17. August 2020 wurde für sie vor dem Haus für Mozart ein Stolperstein verlegt.

Quellen