Kommende Woche beginnt die S-Link-Projektgesellschaft ihren Dialog mit der Bevölkerung der Salzburger Umlandgemeinden: Am 17. April (Salzberghalle Hallein für Hallein und Oberalm), 18. April (Schlosswirt Anif für Anif und Grödig) und am 19. April (Natur- und Lebenswissenschaftliche Fakultät, Hellbrunner Straße 34, Salzburg) kann man sich über den aktuellen Stand der Planungen der unterirdischen Lokalbahnverlängerung Richtung Süden bis nach Hallein informieren und Rückmeldungen einbringen. Die Ausstellung ist jeweils von 14.30 bis 19.30 Uhr geöffnet, mehr als ein Dutzend Expert/-innen der Projektgesellschaft stehen vor Ort für Fragen zur Verfügung.
"Unser Job ist es, im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsverlagerung den bestmöglichen Trassenkorridor zu empfehlen. Das umfasst neben den technischen Aspekten, der Wirtschaftlichkeit und dem Nutzen auch eine möglichst hohe Akzeptanz in der Bevölkerung", erklärt der Geschäftsführer der S-Link-Projektgesellschaft, Stefan Knittel.
Sechs ober- und acht unterirdische Varianten seien geprüft und bewertet worden, auf technische Machbarkeit, aktuelle Fahrgastzahlen, Verkehrsprognosen und die Einbindbarkeit der Bus-und Bahnsysteme, die Attraktivität von Fahrzeiten und Umsteigebedingungen und die Beeinträchtigung der Anrainer beim Bau.
"Das städtische Verkehrsnetz kann nur zukunftsfit aufgestellt werden, wenn im Bereich der Engstellen in der Altstadt ein Teil des Verkehrs unter die Erde gebracht wird", erklärt Martina Romstötter, Leiterin der technischen Kommunikation. Bei oberirdischem Nahverkehr müsste man sonst Engstellen wie Mirabellplatz, Makartplatz und Staatsbrücke für andere Verkehrsteilnehmer sperren.
Für Herbst ist nun eine überregionale Bürgerbefragung zum S-Link geplant. Bei der Bürgerbefragung in der Stadt Salzburg im November stimmten fast 60 Prozent gegen den S-Link, die Beteiligung lag bei gut 22 Prozent.