Die Sensation machten Sylvia Steiner und Richard Zechmeister im Luftpistolen-Mixed-Teambewerb am Montag perfekt. Die beiden erreichten in der Qualifikation der olympischen Disziplin ein unglaubliches Resultat, nämlich die Bestmarke von 582 Ringen, die durch 294 Ringe von Zechmeister ergänzt mit tollen 288 Ringen von Steiner zustande kam. Lediglich ein Team, nämlich Korea 1, wurde in der Rangliste vorangeführt, da es zwar gleich viele Ringe, jedoch neun Innenringzehner mehr aufzuweisen hatte. Dies bedeutete für Team Österreich die Qualifikation für das Match um Gold gegen Korea 1. 57 Teams waren in dieser Qualifikation am Start.
Im Match um Gold startete Zechmeister hervorragend, Steiner hatte zu kämpfen, so verloren sie die ersten beiden Schüsse, dies jedoch äußerst knapp. Runde drei ging an das österreichische Duo, in Runde vier schlossen sie zum 4:4 auf und gewannen auch die folgenden zwei Duelle. Lautstark unterstützt vom österreichischen und auch dem deutschen Team hielten Steiner und Zechmeister die etwas ratlos scheinenden Koreaner auf Distanz, bis sie das Match mit einem souveränen Endstand von 16:6 beendeten.
Olympiaquotenplätze für Paris 2024 gab es in diesem Bewerb leider keine, um diese müssen die beiden weiterhin in den Einzelbewerben kämpfen.
"Ein höherer Puls geht kaum", meinte Sylvia Steiner nach dem Finale. "Die Nervosität habe ich eigentlich nicht in den Griff bekommen - ich habe einfach gehofft, dass er drinnen ist. Einfach genial!"
Richard Zechmeister sagte: "Ich kann es noch nicht ganz glauben. Ich war schon sehr zufrieden, dass wir in das Finale gekommen sind. Dass wir das dann gewinnen und auch noch mit so einem Abstand … Mir fehlen die Worte."