Es sind schwierige Wochen für den Salzburg-Ligisten Hallwang: Zuletzt hat der Nachzügler mehrmals in der Nachspielzeit wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen gelassen - unter anderem beim 2:3 gegen Bergheim. Die Wege mit dem spielenden Co-Trainer Georg Seidl trennten sich. Und die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Saison soll laut SN-Informationen stocken. Das war auch bei einem Gespräch der Hallwanger Verantwortlichen am Montag Thema. Zwei Tage später ist Sportchef Alfred Leitner mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurückgetreten.
Verein muss zweigleisig planen
"Ich lasse den Verein aber nicht im Stich, mache im Hintergrund noch meine Arbeit fertig", sagt Leitner, der den Verein auf einem guten Weg sah, den Kader in seiner jetzigen Form über den Sommer hinaus zusammenzuhalten. "Was jetzt passiert, weiß ich natürlich nicht." Hallwang muss wegen der Tabellensituation - vor dem Heimspiel gegen Neumarkt am Samstag fehlen zwei Punkte auf den anvisierten achten Rang - für zwei Ligen planen.
Gab es in Hallwang Kurskorrektur?
Leitner gibt als Grund für seinen Abgang an, dass der Verein die Salzburger Liga am Montag nicht mehr als unbedingtes Ziel ausgegeben habe. "Diese deutliche Kurskorrektur verstehe ich nicht. Hallwang hat die Qualität für die Salzburger Liga und gehört dort auch hin", sagt er. Trainer Alexander Drachschwandtner sieht keinen veränderten Kurs. Er betont: "Wir wollen die Klasse halten, aber der Vorstand macht uns keinen Druck. Die Welt geht so oder so nicht unter."