Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Thalgau
Schuldaten[1] | |
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Schulkennzahl: | 503023 |
Name der Schule: | ASO / Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Thalgau |
Adresse: | Karl-Haas-Weg 4, 5303 Thalgau |
Website: | www.zis-thalgau.salzburg.at |
E-Mail: | direktion@zis-thalgau.salzburg.at |
Telefon: | (06 76) 8 97 47 12 00 |
Direktorin: | Mag.a Gabriele Haider |
Das Zentrum für Inklusiv- und Sonderpädagogik Thalgau ist ein großzügiges, barrierefreies und gemäß den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen eingerichtetes Zentrum in Thalgau.
Allgemeines
"Zentren für Inklusiv- und Sonderpädagogik sind Sonderschulen, die die Aufgabe haben, durch Bereitstellung und Koordination sonderpädagogischer Maßnahmen in anderen Schularten dazu beizutragen, dass Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in bestmöglicher Weise auch in allgemeinen Schulen unterrichtet werden können." (§27a(1)SchOG)
Der Schulsprengel des Zentrums für Inklusiv- und Sonderpädagogik Thalgau umfasst derzeit die Gemeinden Thalgau, Ebenau, Eugendorf, Faistenau, Fuschl am See, Hallwang, Hintersee, Hof bei Salzburg, Koppl, Plainfeld, St. Gilgen und Strobl.
Geschichte
Die erste Sonderklasse an der Volksschule Thalgau wurde 1953 eingerichtet. Die Allgemeine Sonderschule Thalgau wurde am 1. September 1973 eingerichtet, nachdem bereits zwei Sonderklassen an der Volksschule Hof als dislozierte Klassen geführt wurden. Das bald darauf errichtete Schulgebäude wurde am 4. Juli 1976 offiziell eingeweiht.
Schulleiter
- 1973–1993: Othmar Eiterer
- 1993–2011: Peter Kroiß
- seit 2011: Gabriele Haider
Neubau 2009
Das neue Sonderpädagogische Zentrum (SPZ) Thalgau wurde am 9. Oktober 2009 von Bildungsreferentin Landeshauptfrau Gabi Burgstaller eröffnet. "Jetzt gibt es ein absolut zeitgemäßes Kompetenzzentrum für einen großen Einzugsbereich im östlichen Flachgau. Besonders erfreulich ist, dass die Gemeinde großen Wert darauf legte, für den Bau Firmen aus den Schulsprengelgemeinden zu beauftragen", erklärte Burgstaller.
Das SPZ war vorher im alten Gebäude der Volksschule Thalgau untergebracht gewesen. Ein geringes Raumangebot und das Fehlen eines behindertengerechten Zugangs führten dazu, dass das leerstehende Seniorenheim in der Gemeinde Thalgau für ein neues Sonderpädagogisches Zentrum um- und ausgebaut wurde.
Der vom Thalgauer Architekten Dipl.-Ing. Wolfgang Weiser geplante Bau kostete 2,2 Millionen Euro, 880 000 Euro davon kamen vom Gemeindeausgleichsfonds. Die Bauzeit betrug weniger als ein Jahr. Durch die Erweiterung gibt es einen barrierefreien Zugang zu allen Räumen des Hauses, einen Lift sowie ein Sicherheitsstiegenhaus. Es entstanden sechs Klassenräume, Gruppenräume, eine Zentralküche, Essraum, Direktions- und Konferenzzimmer; weiters ein Werkraum, ein Ruheraum sowie ein Musik- und Bewegungsraum.
"'It´s normal to be different' – dieser Leitspruch eines SPZ in Salzburg unterstreicht, dass die Kinder besondere Begabungen und Bedürfnisse haben und die Pädagogen und alle anderen Mitarbeiter der Salzburger SPZ tagtäglich diesen Leitspruch leben. Das schöne an der Arbeit mit den Kindern ist vor allem die Buntheit und Vielfältigkeit, die uns wieder zeigen: es ist ganz normal verschieden zu sein", sagte die Bildungsreferentin.
Schülerzahlen
Am SPZ Thalgau wurden im Jahr 2009 27 Schüler von 20 Lehrern betreut, die Schülerzahlen zeigten steigende Tendenz.
Konzept
Das neue SPZ mit den Sprengelgemeinden: Ebenau, Eugendorf, Faistenau, Fuschl am See, Hallwang, Hintersee, Hof bei Salzburg, Koppl, Plainfeld und St. Gilgen besteht aus vier Säulen:
- Sozialpädagogische Schule mit der Aufgabe, jedes Kind individuell nach seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie Interessen adäquat zu führen;
- Pädagogische Betreuung der Integrationsstandorte von 24 Pflichtschulen der Sprengelgemeinden;
- Mobiler Sonderpädagogischer Dienst durch Beratungs- und Sprachheillehrer;
- Kompetenzzentrum für sozialpädagogische Fragen bzw. Beratung.
Bildergalerie
Vorderansicht des SPZ, im selben Gebäude (ehemaliges Seniorenheim) ist auf der linken Seite das Thalgauer Musikum untergebracht
Quelle
- Salzburger Landeskorrespondenz v. 9.10.2009