Baden in Salzburgs Freibädern im Corona-Jahr
Das Baden in Salzburgs Freibädern im Corona-Jahr wurde erst ab 29. Mai 2020 möglich.
Die Bedingungen
Damit ein Freibad aufsperren darf, müssen zehn Quadratmeter pro Person auf der Liegewiese zur Verfügung stehen und sechs Quadratmeter pro Person im Becken. Das waren die Voraussetzungen, unter denen der Bund das Baden ab 29. Mai zugelassen hatte.
In der Stadt Salzburg
Konkret bedeuteten die Einschränkungen, dass ins Leopoldskroner Freibad "Lepi" maximal 2 500 Gäste durften, höchstens 500 durfteen gleichzeitig in den Schwimmbecken sein (max 133 im Sportbecken). Mit der Ausweitung der Öffnungszeiten will man bei einer etwaigen Hitzewelle einem gesteigerten Bedarf begegnen. Wie Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) am Eröffnungstag erklärte, gäbe es 2020 keine Saisonkarten, da Saisonkartenbesitzer das Recht hätten, eingelassen zu werden. Das wäre aber in Hinblick mit den vorgegebenen begrenzten Besucherzahlen problematisch. Stattdessen wurden für Senioren Blocks mit 25 Einzeleintritten um 40 Euro aufgelegt. Familien bezahlen dafür 70 Euro, wobei jedes Mitglied einen eigenen Block bekommt, um unabhängig zu sein. Der Zehnerblock für Erwachsene kostete 35 Euro, die Einzeleintritte waren heuer ermäßigt: Erwachsene bezahlten vier Euro, Kinder zwei Euro.
Ins Aya-Bad durften maximal 550 Gäste, ins Volksgartenbad 750 und an den Lieferinger Badesee 3 000. Am Haupteingang der Bäder leuchtete über den Drehkreuzen auf einer Tafel die jeweils aktuelle Besucherzahl auf. Sie war auch online[1] abrufbar. Die Seiteneingänge blieben gesperrt, ebenso der Sprungturm und die Rutsche.
Die Regeln wurden zunächst mit Vorbehalt aufgestellt, denn vom Bund gab Mitte Mai erst eine Empfehlung. Offiziell galt noch (Stand 19. Mai) eine Verordnung, wonach die Freibäder erst am 30. Juni aufgesperrt werden dürften.
Im Land Salzburg
In Saalfelden am Steinernen Meer hat man im Erlebnisschwimmbad Obsmarkt eine große Liegewiese. Aufgrund der Beschränkungen für die Wasserbecken wird man aber wohl nur zwischen 1 000 und 1 500 Besucher zulassen. Beim Ritzensee ist es genau umgekehrt: Viel Platz im Wasser, weniger auf der Liegefläche.
In Hallein sollen maximal 1 000 Leute ins Freibad gelassen werden, sonst sind es an Spitzentagen 1 700.
In St. Johann im Pongau werden wohl nur 300 bis 350 Leute gleichzeitig ins Freibad dürfen: Das ist ein Drittel von den Gästen an Spitzentagen. Die Städte arbeiten zudem an Online-Systemen, damit die Leute von zu Hause aus überprüfen können, ob noch Platz im Bad ist, damit niemand umsonst kommt.
Quellen
Einzelnachweis
Chronologien: Coronavirus und das Bundesland Salzburg · Chronologie Österreich · Ausbruch und die ersten Monaten 2020 · Internationale Notizen rund um den Coronavirus
Besondere Leitartikel: Jetzt ist die Zeit für Mut, nicht für Wut, der Leitartikel der Salzburger Nachrichten in ihrer Wochenendausgabe vom 21. März 2020· Total-Lockdown soll Corona-Zahlen senken "Das Gewurschtel schwächt uns alle", ein Beitrag von Nicole Schuchter, Chefredakteurin Salzburg24 vom 10. Februar 2021
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