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Die Badesaison startet mit Obergrenzen in den Becken

Roland Oberhauser und Bernhard Auinger im Aya-Bad: „Wir setzen auf den Hausverstand bei unseren Gästen.“
Roland Oberhauser und Bernhard Auinger im Aya-Bad: „Wir setzen auf den Hausverstand bei unseren Gästen.“

Mit dem Maßband, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ), werde man die neuen Hygieneregeln im Freibad sicher nicht überprüfen. Zehn Quadratmeter pro Person müssen auf der Liegewiese zur Verfügung stehen und sechs Quadratmeter pro Person im Becken: Das sind die Voraussetzungen, unter denen der Bund das Baden ab 29. Mai zulassen will. Die Stadt Salzburg hat aufgrund der Rahmenbedingungen vom Bund für seine Freibäder Kapazitätsgrenzen eingeführt. "Wir setzen aber auch auf Augenmaß und Hausverstand bei unseren Gästen", sagt Auinger.

Konkret bedeuten die Einschränkungen, dass ins Leopoldskroner Freibad "Lepi" maximal 2500 Gäste dürfen, höchstens 500 dürfen gleichzeitig in den Schwimmbecken sein. Mit der Ausweitung der Öffnungszeiten will man bei einer etwaigen Hitzewelle einem gesteigerten Bedarf begegnen.

Ins Aya-Bad dürfen maximal 550 Gäste, ins Volksgartenbad 750 und an den Lieferinger Badesee 3000. Die Regeln wurden mit Vorbehalt aufgestellt, denn vom Bund gibt es erst eine Empfehlung. Offiziell gilt noch eine Verordnung, wonach die Freibäder erst am 30. Juni aufgesperrt werden dürfen.

Auch in anderen Gemeinden bereitet man angesichts der Empfehlung den Start in die Badesaison vor - und hofft auf eine rechtzeitige Verordnung. In Saalfelden hat man im Obstmarkt-Freibad eine große Liegewiese. Aufgrund der Beschränkungen für die Wasserbecken wird man aber wohl nur zwischen 1000 und 1500 Besucher zulassen. Beim Ritzensee ist es genau umgekehrt: Viel Platz im Wasser, weniger auf der Liegefläche. In Hallein sollen maximal 1000 Leute ins Freibad gelassen werden, sonst sind es an Spitzentagen 1700. In St. Johann werden wohl nur 300 bis 350 Leute gleichzeitig ins Freibad dürfen: Das ist ein Drittel von den Gästen an Spitzentagen. Die Städte arbeiten zudem an Online-Systemen, damit die Leute von zu Hause aus überprüfen können, ob noch Platz im Bad ist, damit niemand umsonst kommt.