Johann Gasser
Johann Evangelist Gasser (* 16. August 1865 in Radstadt[1]; † 8. Juni 1910 in St. Gilgen[2]) war römisch-katholischer Priester der Erzdiözese Salzburg, insbesondere Pfarrer von Niedernsill und Pfarrer von St. Gilgen.
Leben
Johann Gasser war der Sohn des Marcus Gasser, Schneidermeister in Radstadt und seiner Frau Elisabeth, geborene Hohenwallner.
Er wurde am 16. Juli 1888 zum Priester geweiht und feierte seine Primiz am 29. Juli in der Pfarrkirche Radstadt.[3] Er war
- von 1889 bis 1890 Koadjutor in Grödig,
- von 1890 bis 1895 Benefiziat in Radstadt,
- von 1895 bis 1896 Katechat von Iserlohn (Böhmen),
- von 1896 bis 1897 Kooperator von St. Johann in Tirol,
- von 1897 bis 1900 Kooperator von Fieberbrunn,
- von 1900 bis 1900 Kooperator von Brixen im Thale,
- von 1900 bis 1903 Expositus in Oberndorf in Tirol,
- von 1903 bis 1909 Pfarrer von Niedernsill,
- von 1909 bis zu seinem Ableben 1910 Pfarrer von St. Gilgen.
Er war in früheren Jahren ein eifriges Mitglied des katholischen Lehrervereins und fungierte mehrere Jahre hindurch als Schriftführer im Verein.[4]
Am 13. Jänner 1895 kam es in Gassers Wohnung in Radstadt zu einem Schussunfall, in dessen Verlauf Eduard Hauser durch unvorsichtiges Hantieren mittels eines Revolvers, welcher Gasser gehörte, seine Ehefrau anschoss und diese nach circa einer Stunde ihren Verletzungen erlag.[5]
Quellen
- Gasser, Johann (1865-1910) Regesta Ecclesiastica Salisburgensia (RES)
- ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 8. Juni 1910, S. 5
- ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 13. Juni 1910, S. 5
- ANNO, "Salzburger Kirchenblatt", Ausgabe vom 3. August 1909, S. 7
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch der Pfarre Radstadt, Band IV, S. 252.
- ↑ Sterbebuch der Pfarre St. Gilgen, Band V, S. 190.
- ↑ ANNO, "Salzburger Kirchenblatt", Ausgabe vom 5. Juli 1888, Seite 9
- ↑ ANNO, "Salzburger Chronik", Ausgabe vom 25. Juni 1910, Seite 4
- ↑ ANNO, "Ischler Wochenblatt", Ausgabe vom 27. Jänner 1895, Seite 3