Wolf Weißenkirchner der Jüngere

Wolf Weißenkirchner der Jüngere (* 1639; † 1703) war ein Salzburger Bildhauer aus der Familie Weißenkirchner.

Leben

Wolf Weißenkirchner war ein Bruder des Bildhauers Hans Adam Weißenkirchner, sein Vater war der Bildhauer Wolf Weißenkirchner der Ältere (* 1609; † 28. August 1677).

Er war in Salzburg tätig und u. a. 1660 Mitarbeiter des Johann Baptist Fischer (getauft 29. Mai 1626 in Graz; † 9. Februar 1702 ebenda) , dem Vater des großen Baumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach. Aufgrund der Beziehung zu diesem Grazer Bildhauer könnte die Tätigkeit seines Bruders Hans Adam in der Steiermark herrühren.

Wolf d. J. wurde noch Ende der 1660er-Jahre als Altgeselle des Rieder Bildhauers Vogl genannt. 1673 arbeitete er dann mit Thomas Schwanthaler in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain in Bergheim.

Werke

Zu Weißenkirchners Werken zählen Altarbildwerke in der Wallfahrtsbasilika Maria Plain, Seitenaltäre in der Filialkirche hl. Nikolaus 1679 in Holzhausen und in der Margarethenaltar in der Filialkirche hl. Maria 1694 in Obereching in St. Georgen bei Salzburg, 1683 eine Maria Immaculata mit Kind und Drachen in in der Pfarrkirche zum hl. Johannes dem Täufer Seeham, und der Hochaltar in St. Margarethen im Lungau 1687 sowie die Atlantenhermen am Westportal des Hofmarstalls in Salzburg. Das Schifferkreuz in St. Georgen bei Salzburg wird ihm ebenfalls zugerechnet.

Quellen

  • Constantin von Wurzbach: "Weißkircher, Adam." In: "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 54. Theil." Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1886, S. 187 f. (Digitalisat).
  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Wolf Weißenkirchner der Jüngere"