Herbert Furreg

Aus SALZBURGWIKI
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Dr. phil. Herbert Furreg (* 5. September 1897 in Teschen, polnisch Cieszyn, Schlesien; † 16. September 1958 in der Stadt Salzburg) war ein österreichischer Regisseur, Intendant und Direktor des Salzburger Landestheaters.

Leben

Herbert Furregg war der Sohn des Ingenieurs Karl Furreg (* 1864 in Graz; † 1925) und seiner Frau, der deutschnationalen Politikerin und Nationalrätin Charlotte Lotte Furreg, geborene Mestian (* 17. Juli 1873 in Petersdorf an der Tess, tschechisch Petrovice nad Desnou, Mähren; † 21. Oktober 1961 in Wien).

Als Kleinkind übersiedelte er mit seiner Familie nach Wien, wo er 1915 am Elisabeth-Gymnasium maturierte. Er studierte Philosophie und Anglistik an der Universität Wien und in Göteborg und promovierte 1921 zum Doktor der Philosophie.

Von 1921 bis 1924 war er Dramaturg, Regisseur und stellvertretender Direktor des Wiener Raimund-Theaters, dann bis 1933 leitender Regisseur und Direktor-Stellvertreter an den Vereinigten Bühnen Deutsches Volkstheater und Raimund-Theater. 1933 übernahm er die Leitung der Grazer Städtischen Bühnen, des Opernhauses und des Schauspielhauses. Nach einer Gastregie an den Kammerspielen des Münchner Schauspielhaus war er von 1937 bis 1942 Direktor, dann auch Intendant des Salzburger Stadt- bzw. Landestheaters. Ab 1942 lebte er in Brüssel, wo bis 1944 das flämische Opern- und Schauspielhaus leitete. 1951 kehrte er als Verwaltungsdirektor und Regisseur an das Salzburger Landestheater zurück.

Neben seiner Tätigkeit am Theater war Furreg auch als Schriftsteller und, gemeinsam mit seiner Frau Waltraud, geborene Zirngast, als Übersetzer tätig.

Quellen

Zeitfolge