Joseph Alexander Schwer
Joseph Alexander Schwer (* 13. Oktober 1846 in der Stadt Salzburg; † 23. November 1893 in Maxglan) war ein Salzburger Domchorvikar, Politiker und Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Kleingmain.
Leben
Joseph Alexander Schwer wurde als Sohn von Barbara Schwer unter dem Namen Joseph Mathias Schwer geboren.[1] Nach dem Besuch des Borromäums und des Priesterseminars wurde er am 20. Oktober 1869 zum Priester geweiht. Nach kurzer Tätigkeit als Koadjutor in Nußdorf wurde er in die Redaktion der Salzburger Chronik berufen, die er bald ganz übernahm und zur Tageszeitung umgestaltete. 1887 gab er die Zeitung ab und wechselte in die Redaktion der Salzburger Landwirtschafts-Blätter. Er war approbierter Stenografie[2]-Lehrer. Als Vizepräsident der Salzburger Landwirtschaftsgesellschaft wurde er Leiter der 1891 gegründeten Landwirtschaftlichen Lehranstalt in Kleingmain.
Josef Alexander Schwer war von 1878 bis 1889 als Vertreter der Salzburger Landgemeinden Abgeordneter zum Salzburger Landtag. Sein Abschied aus der Politik resultierte aus seiner Zuwendung zur Deutsch-Konservativen Volkspartei, die von seinen vorgesetzten Stellen nicht gebilligt wurde. Wenige Jahre später verstarb er 1893 an Lungentuberkulose.[3]
Ehrungen
In Anerkennung seiner Verdienste um die Landwirtschaft verlieh ihm die Gemeinde Maxglan ihre Ehrenbürgerschaft.
Die Maxglaner Josef-Schwer-Gasse ist nach ihm benannt.
Quellen
- Schwer, Joseph Alexander (1846-1893) Regesta Ecclesiastica Salisburgensia (RES)
- Baumgartner, Johann; Müller Guido: Joseph Alexander Schwer (1846–1893) in: Kramml, Peter F., P. Franz Lauterbacher, Guido Müller: Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Pfarramt Maxglan (Hg.), Salzburg 2007. S. 323f.
Einzelnachweise
- ↑ Taufbuch der Pfarre Salzburg-St. Andrä, Band VIII, S. 99
- ↑ siehe Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Stenografie"
- ↑ Sterbebuch der Pfarre Salzburg-Mülln, Band XII, S. 18.
Vorgänger
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Direktor der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Kleingmain 1891–1893 |
Nachfolger |