Landeplatz Hofgastein
Der Landeplatz Hofgastein war ein Flugfeld in der Pongauer Marktgemeinde Bad Hofgastein.
Geschichte
Der Landeplatz befand sich südlich des Marktgemeindezentrums im Ortsteil Anger westlich der Gasteiner Ache auf 860 m ü. A.. Seine Länge betrug 375 Meter, seine Breite 260 Meter.
Er wurde im Sommer 1933 in Betrieb genommen und sollte für den Fremdenverkehr Gäste ins Gasteinertal bringen. Anlässlich der Generalversammlung des Österreichischen Aero-Clubs am Sonntag, den 3. September, fand am Samstag, den 2. September dann ein "Sternflug nach Gastein" statt, um der internationalen Welt den Landeplatz vorzuführen. An Persönlichkeiten waren bereits am Vortag der Salzburger Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl, Gesandter Dr. Rintelen, der belgische Luftfahrtminister Lippens, General Wagner von der OeLag, Reg.-Rat Hofmann-Ostenhof, Hofrat Hans Hofmann-Montanus (Gründer des Salzburger Landesverkehrsamtes) u. a. angereist.
Trotz des schlechten Wetters trafen am Samstag nach 16 Uhr bis auf ein Flugzeug alle für den Sternflug gemeldeten Maschinen ein. Zuvor hatten sie einen Zwischenlandung am Flugfeld Maxglan bei Salzburg eingelegt. Der Gesellschaftsflug am Sonntag musste dann wegen schlechter Witterung auf Montag verschoben werden.[1]
Am 27. Mai 1934 landeten bei schlechtem Wetter 20 Flugzeuge des Pfingstfluges des Österreichischen Aero-Clubs. Nach einem Bankett auf Einladung von Prinz Heinrich der Niederlande (er weilte gerade zur Kur in Bad Gastein) im Grandhotel Straubinger hoben die Flugzeuge nachmittags zum Weiterflug nach Wien ab.
1935 stand bei der Beschreibung des Landeplatzes "Hochspannungsleitung längs der Ache, Telephonleitung längs der Straße. Nicht ständig benützbar.".
Weblinks
- Lage auf AMap
Quelle
- Buch Städt. Flugplatz Salzburg Airport 60 Jahre, Seite 75
Einzelnachweise
- ↑ Quelle Salzburger Volksblatt, [anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19330904&query="Ein%20Festtag%20für%20das%20Gasteiner%20Tal."&ref=anno-search&seite=1 Ausgabe vom 4. September 1933, Seite 1]: Ein Festtag für das Gasteiner Tal (ANNO)