Die Speedrennen im Skiweltcup der Damen stehen weiterhin unter keinem guten Stern. Nachdem schon sieben Bewerbe witterungsbedingt abgesagt wurden, müssen Cornelia Hütter und Co. auch in Kvitfjell um die Rennen bangen. Da beide Trainingsläufe dem Schneefall und Nebel zum Opfer fielen, soll das Wochenende nun mit zwei Super G gerettet werden. Ob das gelingt, ist laut den Wetterprognosen aber auch fraglich. Allein die Austragung von Rennen wäre, abgesehen vom Kampf um Kristallkugeln, schon als Erfolg zu werten.
Um zumindest eines der sieben ausgefallenen Rennen nachzuholen, war es eine Überlegung, in Norwegen ein Speedtriple durchzuführen. Allerdings lehnten das fast alle Nationen ab, nur die Gastgeber und Österreich sprachen sich dafür aus. Der ÖSV aus gutem Grund, denn in der Abfahrt sind die Chancen auf die Kristallkugel nun erheblich gesunken. Lara Gut-Behrami geht mit einem Vorsprung von 68 und 72 Punkten auf Stephanie Venier und Hütter ins Finale in Saalbach.
Im Super G ist hingegen noch alles offen. Hütter liegt fünf Zähler hinter Gut-Behrami, auch Venier hat mit 94 Punkten Rückstand bei nun (im Idealfall) noch drei Rennen Chancen auf Kristall. "Wir sind in Schlagdistanz. Wie es aussieht, wird sich alles auf Hinterglemm zuspitzen", sagt Cheftrainer Roland Assinger. Dafür müssen Hütter und Venier in Kvitfjell, wie schon oft in diesem Winter, um die Podestplätze mitfahren. Auch Federica Brignone mischt im Super-G-Weltcup noch mit. Den Gesamtweltcup kann Gut-Behrami, die 205 Punkte vor der verletzt pausierenden Mikaela Shiffrin liegt, vorentscheiden.