Bereits um halb acht war am Donnerstagabend die Terrasse des Café Bazar in der Salzburger Altstadt gefüllt: Offiziell luden der ehemalige ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz und Unternehmer Markus Friesacher erst eine halbe Stunde später zum persönlichen Festspielempfang bei Gin Tonic und den berühmten Bazar-Schinkenfleckerln. Serviert wurde all das in Gmundner Keramik; die Firma gehört Friesacher. "Die Idee für die Party ist auf einer gemeinsamen Wanderung in Großarl entstanden", sagt Friesacher. Rund 300 Gäste wurden eingeladen und rund 200 kamen auch: "Wir haben unsere Freundeslisten zusammengeführt."
Für Kurz sei es ein "persönliches Anliegen", eine Feier dieser Art nach ein paar Jahren Pause wieder abzuhalten; Salzburg sei dafür der geeignete Ort. Dass der Ex-Kanzler am Donnerstag gleich mehrmals die öffentliche Bühne betrat und auch schon bei der Festspieleröffnung und dem anschließenden Festmahl teilnahm, habe "nichts weiter zu bedeuten", sagte er. Friesacher betonte indes die Vielfalt der Gäste: "Wir haben Freunde aus Sport, Wirtschaft und Politik, die mit uns feiern." Gesehen wurden etwa der Wiener Gastronom Martin Ho, Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), Ex-Ministerin Elisabeth Köstinger, der ehemalige Landeshauptmann Franz Schausberger (ÖVP), Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP), Ex-Skirennläuferin Alexandra Meissnitzer, IV-Präsident Peter Unterkofler und Grohag-Vorstand Johannes Hörl. Umstellt wurde das Bazar von einer privaten Sicherheitsfirma.