"In ihm verschränkt sie auf so kunstvolle wie leichthändige Weise die Geschichten kleiner Leute in einem Vorort von Buenos Aires mit der großen Geschichte am Vorabend der argentinischen Militärdiktatur", hieß es in der Begründung der Jury.
Barbetta wurde 1972 in Buenos Aires geboren und lebt seit 1996 in Berlin. Sie setzte sich bei einer Lesung im Literarischen Colloquium Berlin am Wannsee gegen die Finalisten Alida Bremer, Stephan Groetzner, Anja Kampmann, Sebastian Polmans und Fridolin Schley durch. Zuvor hatte es mehr als 600 Einsendungen gegeben.
Der Preis wird alle zwei Jahre für ein noch nicht fertiggestelltes Prosa-Manuskript vergeben. Er wurde 1979 von Günter Grass gestiftet. Zuletzt gewannen Sasa Stanisic (2013) und Natascha Wodin (2015). Die Preisverleihung ist für Sonntag in der Akademie der Künste am Pariser Platz geplant.