Zehn Tage lang sollen den Besuchern mit Ausstellungen, Produktpräsentationen, Workshops, partizipativen Projekten, Talks und Touren "überraschende und wegweisende Einblicke" ermöglicht werden. Dabei will man bewusst nicht nur Fachpublikum ansprechen, sondern den Diskurs in verschiedenste Richtungen öffnen. "Der digitale Wandel verändert die Art wie wir leben, arbeiten, kommunizieren und uns bewegen", so Festivalleiterin Lilli Hollein. "Design ist ein Innovations-Playground und es ist auch die Disziplin, die die Werkzeuge bereit liegen hat, um diese Prozesse des Wandels sensibel in unseren Alltag zu integrieren." Im digitalen Zeitalter sei Design "die Drehscheibe, die unseren Alltag formt."
Die Vienna Design Week will auch dieses Jahr interdisziplinäre Ansätze anstoßen: Mit dem Format "Passionswege" soll die Zusammenarbeit zwischen Wiener Handwerksunternehmen und Designschaffenden gefördert werden. "Unerwartete Allianzen, bis dato verborgene Juwelen, ergebnisoffenes Experimentieren und frischer Wind - das ist, was die Passionswege für mich bedeuten und was sie für das Festival zu einem so besonderen Format macht", so Gabriel Roland, Ko-Kurator der "Passionswege", laut Unterlagen vom Donnerstag.
Auch das Format "Stadtarbeit" bietet heuer wieder einen Open Call für all jene, die mit einem Projekt im Bereich Social Design am Festival teilnehmen wollen. Jährlich werden bis zu fünf Konzepte von einer Fachjury ausgewählt und während des Festivals umgesetzt. Zum zweiten Mal gestaltet die Design Week gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur Wien das Format "Urban Food & Design", diesmal sind Kreative aufgerufen, im Rahmen einer Challenge Lösungen für das Thema Konsum einzureichen. In einem Game Design-Schwerpunkt soll die lokale Game Development-Szene angesprochen werden.