Regisseur Paulus Manker hatte zuvor gegenüber der APA von einem "absoluten Skandal" gesprochen. Voges sei "aus dem Hut gezaubert worden", ärgerte sich Manker, der von einem "Verzweiflungsschuss ins Blaue" sprach.
Offensichtlich herrsche, so wurde im Büro der Stadträtin betont, eine gewisse Unkenntnis das Auswahlverfahren betreffend, die zu Missverständnissen führe. Denn die Fachjury für die Bestellung zum neuen Volkstheaterdirektor sei dazu angehalten worden, in der letzten Auswahlphase der Kulturstadträtin einen ungereihten Dreiervorschlag vorzulegen. Aus diesem würde, so sei vereinbart worden, in Absprache mit dem Bund und der Volkstheater-Stiftung eine Entscheidung getroffen werden.
Genau so sei es auch geschehen, wurde heute beteuert. Kaup-Hasler habe vor ihrer Entscheidung mit allen Kandidaten des Juryvorschlags "intensive Gespräche" geführt, also auch mit dem mittlerweile designierten Volkstheaterdirektor Kay Voges, der einer der Namen auf der Liste gewesen sei.