Scholten sei einer der prägendsten Kulturminister gewesen, verbinde Politik und Kultur, betonte Babler gegenüber dem Blatt. "Die kulturpolitische Verantwortung liegt weiterhin bei mir als Minister, aber es ist gut, Beratung zu haben", so Babler. Über seine Aufgabe sagte Scholten: "Der Herr Vizekanzler trifft sämtliche Entscheidungen, uneingeschränkt, und ich darf mich in alles einmischen." Darunter verstehe er "nicht herumgschafteln", sondern sich mit Fachwissen einbringen.
Konkret habe man zum Beispiel eine Restrukturierungsaufgabe bei der Filmförderung zu bewerkstelligen, führte Babler an: "Wir stellen beide fest, dass der Fokus der Förderung hier auf den künstlerisch wertvollen Film und nicht auf die internationale Filmindustrie zu legen ist." Man müsse akzeptieren, dass Kunstförderung primär keine Wirtschaftsförderung sein könne, "auch wenn sie diese Nebeneffekte natürlich hat".