Jedes Konzerthaus habe seine "Stehplatz-Community" und diese will Trawöger wieder zurückholen. Gestartet werde einmal mit Veranstaltungen im Großen Saal, zehn Euro soll eine Karte kosten, hieß es in der Pressekonferenz. Weiter ausgebaut werden zudem die Einführungen zu den Konzerten, die beim Publikum auf großen Zuspruch stoßen. Daher werde es sie außer bei den großen Konzerten und den Matineen auch bei den Kammerkonzerten geben, kündigte der Leiter der Programmplanung, Dramaturg Andreas Meier, an.
Und ab dieser Saison gibt es im Brucknerhaus kostenlose Kurzkonzerte, bei denen sich Studierende der Anton Bruckner Privatuni präsentieren. "Einfach hinein kommen ins Haus", soll Neugierde auf das Haus geweckt werden.
Sechs Wochen Internationales Brucknerfest zu lang
Auch wenn Trawöger noch keine Inhalte präsentierte, ist dennoch klar, dass unter seiner Leitung das Internationale Brucknerfest - wie er bereits bei Dienstantritt angekündigt hatte - straffen wird. Anton Bruckners Geburtstag am 4. September und dessen Todestag am 11. Oktober würden zwar als "Prolog und Epilog" die Eckpunkte bleiben, allerdings will er dazwischen das Programm auf zweieinhalb Wochen verdichten. Denn "sechs Wochen durchfeiern" wie noch derzeit", sei einfach zu lange. Er will das Fest fokussieren. Details werde er in einer eigenen Pressekonferenz bekanntgeben.