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Ein Lamm sorgt für Aufregung

In Gent wird der berühmte Altar restauriert. Das ermöglicht die weltgrößte Van-Eyck-Schau und einen Hype ums Lamm.

So nahe wie mit diesem Foto kommt kein Besucher dem Lamm im Genter Altar. Außergewöhnlich sind die gerade nach vor schauenden Augen – wie ein menschlicher Blick. Natürliche Schafaugen sind weiter zur Seite gerichtet.
So nahe wie mit diesem Foto kommt kein Besucher dem Lamm im Genter Altar. Außergewöhnlich sind die gerade nach vor schauenden Augen – wie ein menschlicher Blick. Natürliche Schafaugen sind weiter zur Seite gerichtet.
Der Altar aus 1432 mit dem Titel „Die Anbetung des Lamm Gottes“ in der St.-Bavo-Kathedrale in Gent ist das Meisterwerk der Brüder Jan und Hubert van Eyck. Wegen des touristischen Andrangs bekommt er heuer ein neues Besucherzentrum, das – gemeinsam mit den bis dahin zurückkehrenden restaurierten Altartafeln – am 8. Dezember 2020 eröffnet werden wird.
Der Altar aus 1432 mit dem Titel „Die Anbetung des Lamm Gottes“ in der St.-Bavo-Kathedrale in Gent ist das Meisterwerk der Brüder Jan und Hubert van Eyck. Wegen des touristischen Andrangs bekommt er heuer ein neues Besucherzentrum, das – gemeinsam mit den bis dahin zurückkehrenden restaurierten Altartafeln – am 8. Dezember 2020 eröffnet werden wird.

"Es sieht aus wie ein Alien", sagt Jan-Holger Borchert. Damit zitiert der Museumsmann aus Hamburg gleich den besten Werbeslogan zur größten Jan-van-Eyck-Ausstellung aller Zeiten. Das flauschige kleine Lamm Gottes, das im Zentrum des Genter Altars steht und seine verschwommenen Augen früher schafstypisch auf der Seite hatte, schaut jetzt frontal - also wie ein Mensch. Dieser durchdringende Blick, die rosarote Schnauze und die weiten Nasenlöcher lassen die Emotionen derzeit in die Höhe schnellen. Kommentare wie "absolut hässlich" oder "verstörend" gehören noch ...

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