In seinen Filmen hatte der umstrittene Brisseau häufig sexuelle Obsessionen umgesetzt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen neben "Celine" das Drama "Weiße Hochzeit". Der Film aus dem Jahr 1989 mit Vanessa Paradis handelt von einer Liebesbeziehung zwischen einem Lehrer und seiner minderjährigen Schülerin.
Brisseau war Autodidakt. Bekannt wurde er in Frankreich unter anderem mit "Lärm und Wut". Im Jahr 2012 gewann der Regisseur für "La fille de nulle part" (Das Mädchen von Nirgendwo) auf dem Filmfestival von Locarno den Goldenen Leoparden. Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau und eines alten Mannes. 2005 wurde Brisseau wegen sexueller Belästigung zweier Schauspielerinnen verurteilt.