Der gebürtige Wiener Kurt Rydl sang allein in der Staatsoper mehr als 1.150 Vorstellungen. Seine Rollen deckten das Repertoire der Bassrollen bei Wagner, Strauss und Verdi weitgehend ab, dazu kamen noch Mozart-Partien wie Osmin ("Entführung aus dem Serail"), Sarastro ("Zauberflöte") oder Komtur ("Don Giovanni"). Mehrmals war er auch bei der Saisoneröffnung der Mailänder Scala auf der Bühne zu sehen. Rydl wurde 1986 zum Kammersänger ernannt und ist seit 1999 Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper.
"Mit Stationen an allen großen Häusern der Welt ist Kurt Rydl nicht nur einer der bedeutendsten Bassisten unserer Zeit, er ist auch ein leuchtendes Vorbild für die aufstrebenden Talente auf den österreichischen Bühnen", betonte Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises.
Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer Gala, die erstmals in der Grazer Oper stattfindet. In 14 Kategorien werden die Gewinner aus 47 Nominierten gekürt.