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Linzer Klangwolke: Pioniere tanzen über der Donau

Die Visualisierte Klangwolke lockte an die 100.000 Besucher an.

Visualisierte Klangwolke 'Pioneers 52 Hz' am Samstag, 7. September 2024, in Linz
Visualisierte Klangwolke 'Pioneers 52 Hz' am Samstag, 7. September 2024, in Linz
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Visualisierte Klangwolke 'Pioneers 52 Hz' am Samstag, 7. September 2024, in Linz
Visualisierte Klangwolke 'Pioneers 52 Hz' am Samstag, 7. September 2024, in Linz

Acht Pioniere der Menschheit und ein einsamer Wal bildeten am Samstagabend den Bogen der Visualisierten Linzer Klangwolke im Donaupark. 130 Statistinnen und Statisten absolvierten ein Luftballett über dem Wasser und zeichneten mit ihren Körpern Bilder in die Luft. Die Show der spanischen Künstlergruppe La Fura dels Baus war durchdacht und schön, aber etwas statisch, sodass die Sicht nicht überall optimal war.

Bei perfektem Klangwolkenwetter waren laut Veranstalter knapp 100.000 Leute in den Donaupark gekommen. Das Open-Air-Spektakel ist eine Art Volksfest, viele kommen mit Picknickkorb und Decke. An jene, die das vergessen haben, werden Sitzpolster und Knabbereien ausgeteilt. Um 20.30 Uhr wird die Donau zur Bühne.

Als Zeremonienmeister fungiert wie 2018 La Fura dels Baus. Opern-Regisseur Carlus Padrissa inszenierte die Show unter dem Titel "Pioneers - 52 Hz". Es geht um acht Pioniere der Menschheit und einen sagenumwobenen Meeressäuger. Die 52 Hertz im Titel beziehen sich auf den "einsamsten Wal der Welt", der als einziger auf der Frequenz von 52 Hertz kommuniziert, während seine Artgenossen andere Frequenzen nutzen. Über einer in blaues Licht getauchten Donau pocht der Ton dieser Frequenz, eine leuchtende Walfigur schwimmt ein. Die musikalische Basis bildet die Orchestersuite "The Planets" des englischen Komponisten Gustav Holst. Jeder Pionierpersönlichkeit ist ein Planet gewidmet, jeder ein Kapitel mit Bildern, die auf eine Leinwand aus Wasser projiziert und von Statisten, auf kranartigen Gebilden in die Höhe gezogen und in den Himmel gezeichnet werden.

Die erste Pionierin ist die Tanz-Ikone Pina Bausch - auf der Wasserwand sind Ballettszenen zu sehen, Luftakrobaten schweben in kronen- oder lusterartigen Trägern über dem Fluss, die Donau versinkt in blutigem Rot, bis das Kapitel mit feurigem Knall endet. Es folgen Episoden über Mileva Einstein, Mathematikerin und Opfer altmodischer Frauenbilder, sowie Melanie Klein als Pionierin der Psychoanalyse.

Die Physikerin Marie Curie wird mit einer strahlenden Menschenfigur bebildert, die einen Akrobaten am Seil hält. Zu Ehren des Planetenforschers Johannes Kepler kreuzen Boote mit illuminierten Ballonen auf dem Fluss; ein sternförmiges Gerüst steigt auf, an dem Artisten hängen wie eine Gruppe landebereiter Aliens. Beim Kapitel über Gustav Klimt werden Statisten auf Seilen nach oben gezogen; während auf der Wasserwand "Der Kuss" erscheint, malen sie mit ihren Körpern Muster in den Himmel.

Für den Elektrotechniker Nikola Tesla schwebt in Anlehnung an einen Werbegag der heute unter seinem Namen firmierenden Automarke ein Auto durch die Luft. Der Primatenforscherin Jane Goodall ist das wohl schönste Luftballett gewidmet: es erinnert an einen Löwenzahnsamen. Nach der "Kinderklangwolke" am Sonntag ist für 15. September, 18 Uhr , die "Klassische Klangwolke" angesetzt.

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