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Römermuseum: Auf der Jagd nach dem Keller

Ein wenig erinnert das Ausstellungssetting an die üblichen Krimiserien, in denen eifrige Ermittler auf einer Pinnwand mittels roter Fäden Fotografien und Zeitungsausschnitte zur Lösung des jeweiligen Rätsels verbinden. Und letztlich geht es bei "Kellergeschichten", der neuen Kabinettausstellung im Wiener Römermuseum, auch genau darum: den langen Weg zur Lösung eines Geheimnisses.

Dem Rätsel auf der Spur: 'Kellergeschichten' im Römermuseum
Dem Rätsel auf der Spur: 'Kellergeschichten' im Römermuseum

Im Zentrum steht ein römisches Gebäude am Bauernmarkt respektive dessen 450 Quadratmeter großer Keller mit aus Quadern und Steinplatten gebauten Fenstern, der bei Ausgrabungen 2017 und 2021/22 gefunden wurde. Der Fund aus der letzten Blütephase Vindobonas im 4. Jahrhundert nach Christus überraschte die Expertinnen und Experten in seinen Dimensionen. Mit verschiedensten Methoden, deren Anwendung in der neuen Schau dokumentiert ist, enthüllte man letztlich mit einiger Wahrscheinlichkeit die Funktion der gewaltigen Anlage, die sich mutmaßlich als Gefängnis entpuppte.

(S E R V I C E - "Kellergeschichten. Ein rätselhaftes römisches Gebäude am Bauernmarkt" im Römermuseum, Hoher Markt 3, 1010 Wien von 26. Juni bis 30. Mai 2027. www.wienmuseum.at/kellergeschichten)

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