"Ich kann mir nicht vorstellen, warum irgendjemand wollen würde, dass seine Musik für etwas verwendet oder mit etwas in Verbindung gebracht wird, das einzig und allein dazu geschaffen wurde, uns zu spalten", sagte Loggins weiter. Trump hatte mehrere künstlich generierte Videos gepostet und damit auf die Massenproteste gegen ihn reagiert. In einem davon wird er als Pilot dargestellt, der mit einem Kampfjet braunen, an Kot erinnernden Schlamm über Demonstranten abwirft. Dazu läuft der Song "Danger Zone", den Loggins für den Kinohit "Top Gun" (1986) gesungen hatte, in dem Tom Cruise (63) einen Kampfjet-Piloten spielte.
Musiker beschweren sich immer wieder
Am Samstag waren in den USA landesweit Millionen unter dem Motto "No Kings" - zu Deutsch: "Keine Könige" - auf die Straße gegangen. Die Proteste verliefen laut US-Medien in weiten Teilen friedlich. Etliche Teilnehmende waren bunt verkleidet, hatten ihre Kinder und Hunde dabei. Nur am Rande kam es vereinzelt zu Auseinandersetzungen.
Immer wieder hatten sich Musiker darüber beschwert, dass Trump ihre Songs für Wahlkampfauftritte nutzt. So hatten etwa die Rolling Stones, Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty den US-Präsidenten dafür kritisiert. Der kanadische Rockstar Neil Young reichte Klage wegen Urheberrechtsverletzung ein.