SN.AT / Kultur / Allgemein / Kultur

Steiermark Schau 2025 zog rund 208.600 Besucher an

Die Steiermark Schau 2025 unter dem Motto "Ambition & Illusion" hat rund 208.600 Besucher angezogen. Aus Sicht der Geschäftsführer des Universalmuseum Joanneum (UMJ) Marko Mele und Josef Schrammel eine erfreuliche Bilanz. Alleine die Ausstellung in den Prunkräumen von Schloss Eggenberg hat rund 96.400 Interessierte gezählt, die Pavillons mit zeitgenössischer Kunst zogen rund 65.600 Besucher an, hieß es am Dienstag im Bilanzgespräch in Graz. 2027 wird die Schau ausgesetzt.

Schloss Eggenberg war Austragungsort der Steiermark Schau 2025
Schloss Eggenberg war Austragungsort der Steiermark Schau 2025

2025 wurde das 400-Jahr-Jubiläum von Schloss Eggenberg gefeiert. Anlässlich dieses Anlasses verwandelte sich das UNESCO-Weltkulturerbe am westlichen Stadtrand von Graz zum Schauplatz der dritten Steiermark Schau in Folge. Neben der Ausstellung in den Prunkräumen waren im Münzkabinett (rund 27.900 Besucher) und Archäologiemuseum (rund 18.700 Besucher) Sonderausstellungen zu sehen.

Budgetrahmen von 7,4 Mio. Euro hielt

"Das Konzept ist zu einem Publikumsmagnet geworden, und die Besucherzahl beweist, dass Geschichte begeistern kann, wenn sie neu erzählt wird", resümierte der wissenschaftliche Direktor Mele. "Der Budgetrahmen von 7,4 Millionen Euro wurde eingehalten. Zugleich waren das um rund 500.000 Euro weniger im Vergleich zu 2023", betonte der kaufmännische Geschäftsführer Schrammel. Die damalige Schau, die zum Großteil in der Tierwelt Herberstein zu sehen war, hatte 285.000 Besucher (davon 203.000 in Herberstein) gezählt.

Schrammel erläuterte gegenüber der APA, wie sich die Schau die bisherigen Besucherzahlen in Eggenberg gesteigert hat: "In den Prunkräumen waren rund 2,4 Mal so viele Besucher wie in einem Normaljahr, im Münzkabinett und Archäologiemuseum um 20 bis 30 Prozent mehr." Allein die von Günther Holler-Schuster kuratierten Pavillons am Heldenplatz, in denen im März Arbeiten von u. a. Erwin Wurm, Milica Tomic, Hubert Schmalix oder auch Herbert Brandl zu sehen waren, wurden von etwa 40.000 Menschen gesehen. Bei den letzten beiden Künstlern handelte es sich überhaupt um die letzten öffentlich ausgestellten Werke - beide verstarben in diesem Jahr. Die Pavillons selbst kamen aufgrund ihrer architektonischen Qualität auf die Shortlist zum Österreichischen Bauherrenpreis, schilderte Holler-Schuster.

85 Prozent der Objekte waren Leihgaben

Nach der am Wochenende zu Ende gegangenen Schau bleiben Teile des Großprojektes als dauerhafte Installation bestehen - etwa der Prolog im Einführungsraum von Schloss Eggenberg. "Der Großteil der gezeigten Projekte - 85 Prozent - gehörte ja nicht uns, sondern waren Leihgaben", erklärte Mele.

Eine vierte Ausgabe der Steiermark Schau wird es so schnell nicht mehr geben: Aufgrund der Einsparungen im steirischen Kulturbereich wird die biennale Ausstellung 2027 ausgesetzt. "Wir haben mit den bisherigen Ausstellungen für eine gute Etablierung der Marke gearbeitet und hatten schon an ersten Inhalten für 2027 gearbeitet", so Mele.

(Quelle: APA)

KULTUR-NEWSLETTER

Jetzt anmelden und wöchentlich die wichtigsten Kulturmeldungen kompakt per E-Mail erhalten.

*) Eine Abbestellung ist jederzeit möglich, weitere Informationen dazu finden Sie hier.