Die Eröffnungsrede hält die Schweizer Philosophin und Journalistin Barbara Bleisch zum Thema "Echtheit - Wert oder Fetisch?". Die Musik zum Festakt steuert Annemarie Hauer mit dem von ihr geleiteten Kinderchor unter anderem mit dem Stück "Katzenmusik" bei. Der heurige Literaturschwerpunkt ist Michael Köhlmeier gewidmet. Das viertägige Fest für ihn bietet Gelegenheit zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem vielschichtigen Werk des Autors, der zusammen mit Freunden und Weggefährten - unter ihnen der Regisseur Robert Dornhelm und der Philosoph Konrad Paul Liessmann - an allen Tagen am Programm teilnimmt.
Mit Spannung erwartet der Schriftsteller und Philosoph Franz Schuh sein Gespräch mit dem vielseitigen Harald Schmidt: "Eine Risiko-Geschichte. Der Mann braucht sich ja an nichts mehr zu halten". An die Schriftstellerin Christine Lavant gibt es eine Hommage mit dem Titel "Ich will vom Leiden endlich alles wissen" unter anderem mit Andrea Eckert als Mitwirkende in Ohlsdorf im Haus von Thomas Bernhard, der die Autorin sehr schätzte. Aus seinem Werk "Holzfällen" wird Hermann Beil lesen. Grischka Voss gibt eine Leseperformance mit eigenen Texten.
Eine neue Spielstätte ist das Schloss Cumberland in Gmunden - passenderweise für einen Diskussionsschwerpunkt zu Fragen der Architektur mit dem Titel "Macht und Schönheit - eine kleine Philosophie der Schlösser". Namhafte Architekten sind dabei und Max Simonischek, der aus "Das Schloss" von Franz Kafka liest.
Im Musikbereich der Festspiele sticht ein Konzert mit der Fadista Cristina Branco heraus. Während der Festwochen findet auch eine Master Class der Sommerakademie der Wiener Philharmoniker für junge Musiker statt. Auszüge der Ergebnisse werden in einem Abschlusskonzert präsentiert.
Eine der Ausstellungen im Bereich der Bildenden Kunst zeigt Werke von Xenia Hauser, die bereits zum dritten Mal das Cover des Programmheftes der Festwochen gestaltet.