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Vizekanzler Babler beauftragt Analyse zu Medienförderung-Neu

Medienminister Andreas Babler (SPÖ) hat am Samstag bekannt gegeben, im Rahmen der geplanten Reform der Medienförderung eine wissenschaftliche Analyse beauftragt zu haben. "Die derzeitige Medienförderung ist trotz ihres Umfangs von über 80 Millionen Euro nicht zielgerichtet genug", wurde Babler in einer Aussendung zitiert. Es gelte, Bedingungen zu schaffen, die Medien eine Weiterentwicklung ermöglichen und die journalistische Qualität "stärken aber auch einfordern."

Medienminister erwartet Analyse-Ergebnisse Anfang kommenden Jahres
Medienminister erwartet Analyse-Ergebnisse Anfang kommenden Jahres

Das Medienhaus Wien wird gemeinsam mit Fachleuten des CMC-Instituts, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), des Austrian Institute of Technology (AIT), dem Presseclub Concordia und der Hamburg Media School bestehende Förderstrukturen prüfen, Qualitätskriterien und unabhängige Bewertungsverfahren entwickeln und Vorschläge für eine grundlegende Neuausrichtung vorlegen. Ergebnisse werden Anfang des kommenden Jahres erwartet.

Fokus auf "innovative Medienarbeit", Skepsis bei FPÖ

Neben der Bereitstellung neuer Fördermittel für den Medienbereich erfolgt eine Reform der bisherigen Medienförderungen. Dabei sollen vor allem Qualität, unabhängige Geschäftsmodelle und innovative Medienarbeit besonders berücksichtigt werden, hieß es.

Angesichts der Ankündigung der wissenschaftlichen Analyse zeigte sich FPÖ-Mediensprecher Christian Hafenecker am Samstag in einer Aussendung skeptisch. Die Reform der Medienförderung dürfe nicht "in Richtung eines staatlich gelenkten Kontrollsystems" gehen, bei dem "linke Großmedien Millionen an Steuergeld erhalten" und "kritische, unabhängige Plattformen" leer ausgehen, so Hafenecker.

(Quelle: APA)

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