In der Ausstellung waren Hass-Parolen auf Postkarten und Exponate zwischen echtem Leben und Medienwirklichkeit zu sehen. Vor dem Haus der Kulturen der Welt ragten von der Freiheitsstatue nur noch Kopf und Arm aus einem Wasserbecken. Darüber prangen auf Englisch die Sätze: "Ihr habt es endlich geschafft! Ihr Verrückten! Ihr habt es vermasselt!" Die Anspielung auf die Schlussszene des Filmklassikers "Planet der Affen" (1968) nach dem Untergang der Menschheit empfing die Besucher des Projekts.
Die Ausstellung stehe auch für eine Kommunikation, die sich ändern müsse, sagte Böhmermann ("ZDF-Magazin Royale") zur Ausstellungseröffnung. Für die Schau galt ein strenges Handy-, Foto- und Filmverbot.
Wirbel um Auftritt von Rapper
Für Schlagzeilen hatte gesorgt, dass ursprünglich bei der Ausstellung für den 7. Oktober - dem Jahrestag des Terrorangriffs aus Israel - ein Auftritt des Rappers Chefket geplant war. "Wir hätten diese Veranstaltung an dem Tag, am 7. Oktober, niemals planen sollen", sagte Böhmermann später bei einer Gesprächsveranstaltung mit dem deutschen Kulturstaatsminister Wolfram Weimer im HKW.
Am 7. Oktober 2023 hatten Terroristen der Hamas und anderer Islamisten-Gruppen in Israel ein Massaker verübt, bei dem rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Das Ereignis löste den Gaza-Krieg mit Zehntausenden getöteten Palästinensern aus.