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Ein Schrei trifft auf Heavy Metal

In Oslo verbindet eine Ausstellung Edvard Munch mit harten Schlägen.

Edvard Munchs „Der Schrei“.
Edvard Munchs „Der Schrei“.

Was haben Edvard Munch und die Metal-Band Satyricon gemeinsam? Bei beiden handelt es sich um so etwas wie norwegische Kulturikonen und ihre Bedeutung reicht weit über das eigene Land hinaus. Und doch: zwei auf den ersten Blick sehr unterschiedliche Kunstgattungen: Malerei und Heavy Metal. Im Munch-Museum in Oslo finden sie aber zusammen: Die Band Satyricon hat für eine neue Ausstellung eine musikalische Komposition auf Werke von Munch abgestimmt. Herausgekommen ist nach Museumsangaben "eine atmosphärische und ungewöhnliche Verschmelzung von Musik und bildender Kunst".

Das neue Munch-Museum ist vor gut einem halben Jahr in der norwegischen Hauptstadt eröffnet worden. Es erstreckt sich über 13 Etagen und zeigt Tausende Kunstwerke, die Edvard Munch (1863-1944) der Stadt vermacht hat. Darunter sind auch mehrere Werke mit dem Motiv "Der Schrei", das den Norweger einst weltberühmt gemacht hat.

Die norwegische Band Satyricon hat sich 1991 formiert. Heute zählt sie zu den bekanntesten Black-Metal-Gruppen der Erde. Sie besteht aus dem Sänger, Gitarristen und Keyboarder Sigurd "Satyr" Wongraven und dem Drummer Kjetil "Frost" Haraldstad. Munchs außergewöhnliche Werke sollen in Verbindung mit der Musik in neuem Licht erscheinen, die Überschneidung der Bilder und der Musik soll zudem einen Raum zum Nachdenken geben, der über die traditionelle Form des Black Metal hinausgeht.

Für Besucher ist die Ausstellung "Satyricon & Munch" bis August in einem der Stockwerke des Museums zu sehen.

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