SN.AT / Kultur / Bildende Kunst

In Graz heißt es jetzt "Ladies First!"

Lange Zeit wurde das Schaffen bildender Künstlerinnen unterdrückt, belächelt und vergessen. Eine Ausstellung in Graz will der männlichen Geschichtsschreibung entgegenwirken.

„Trübe Ahnungen“, ein Selbstportrait von Ida Maly, entstanden zwischen 1928 und 1930
„Trübe Ahnungen“, ein Selbstportrait von Ida Maly, entstanden zwischen 1928 und 1930
Mara Schrötter-Malliczky, Plakat „Mirus. Antinikotin“ (überarbeitet), 1919
Mara Schrötter-Malliczky, Plakat „Mirus. Antinikotin“ (überarbeitet), 1919
Susanne Wenger, „Traumgesichte - Der wilde Stier“, 1943/44
Susanne Wenger, „Traumgesichte - Der wilde Stier“, 1943/44
Marianna Stokes, „Melisande“ aus dem Jahr 1895
Marianna Stokes, „Melisande“ aus dem Jahr 1895
Grete Paunovic-Zahrastnik, „Die Mutter der Künstlerin“, 1930-er Jahre
Grete Paunovic-Zahrastnik, „Die Mutter der Künstlerin“, 1930-er Jahre
Emmy Paungarten, „Selbstporträt als Halbakt“, 1912
Emmy Paungarten, „Selbstporträt als Halbakt“, 1912
Marie Auersperg, „Vase mit Blumen“ aus den 1840-er Jahren
Marie Auersperg, „Vase mit Blumen“ aus den 1840-er Jahren
Marta Elisabet Fossel, „Spinne“, 1922
Marta Elisabet Fossel, „Spinne“, 1922
Norbertine Bresslern-Roth, „Elefanten“ aus dem Jahr 1934
Norbertine Bresslern-Roth, „Elefanten“ aus dem Jahr 1934
Stephanie Glax, „Selbstportrait“, ca. 1908
Stephanie Glax, „Selbstportrait“, ca. 1908
Emilie Hallavanya, „Selbstbildnis im Atelier“, ca. 1905
Emilie Hallavanya, „Selbstbildnis im Atelier“, ca. 1905
Alwine Hotter, „Phantastische Folterszene“, ca. 1920
Alwine Hotter, „Phantastische Folterszene“, ca. 1920

Sehr optimistisch sieht sie nicht aus, die Dame mit dem rot-weißen Hut, der leger gebundenen Krawatte und dem blauen Mantel. Noch dazu posiert die Figur mit den langen und ganz und gar nicht zierlichen Fingern vor einem Armenhaus. "Trübe Ahnungen ...