"Es gibt wenige österreichische Künstler, die so gut ins jüdische Museum passen, wie Arik Brauer", sagte Direktorin Danielle Spera. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Daniela Pscheiden wolle sie "alle Aspekte seiner Kunst berücksichtigen". Um dem "Universalkünstler und Universalgenie" Brauer gerecht zu werden, sind in der Ausstellung neben den bekannten Gemälden wie "Mein Vater im Winter" und "Kristallnacht", Skulpturen, Kinderzeichnungen, Bühnenbilder, Kostüme, Möbel, Instrumente, Schmuck und auch Hörproben seiner Musik vertreten. Außerdem ist mit dem erst vergangene Woche fertiggestellten "Hochzeit/Harei-at-Mekudeschet Li" ein Gemälde ausgestellt, das Arik Brauer eigens für diese Ausstellung gefertigt habe. "Wir zeigen viele Objekte, die zuvor noch nie gezeigt wurden", erklärte Spera.
"Alle meine Künste" stellt auch viele persönliche Objekte der Familie Brauer aus, wie die Briefe des Vaters aus dem Exil, bevor er im Konzentrationslager ermordet wurde, Fotografien, Zeitungsausschnitte und persönliche Gegenstände. Auch ein Schaukelpferd, das Brauer aus einem nach der Reichspogromnacht auf der Straße herumliegenden Holzbalken für seine Kinder gefertigt habe, ist zu sehen. "Meinen Vater hätte die Ausstellung sehr gefreut", sagte der Künstler. Seine Frau, die gegenüber Brauers Arbeiten oft "kritisch" sei, sei jedoch ebenfalls von der Auss